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Berufliche Interessen von Tourismus-Management-Studierenden

Abstract

Ziel dieser Arbeit war die Erstellung eines Interessenprofils von Tourismus-Management-Studierenden und von Studierenden des Studiengangs Gesundheitsmanagement im Tourismus. Zum Einsatz dabei kam ein neu erstelltes Interesseninventar, der RIASEC-RRK, welcher im Zuge dieser Arbeit auch testtheoretisch überprüft wurde. Zunächst werden im theoretischen Teil die allgemeine Bedeutung des Interessenkonstrukts und die Entwicklung von Interessen angeführt. Da der RIASEC-RRK einerseits auf der Theorie von Holland (1997) aufbaut, wird diese ausführlich beschrieben. Andererseits basiert der RIASEC-RRK auf drei Verhaltensmodalitäten (REZeptiv, REProduktiv und KREativ), welche erstmals in der Generellen Interessen-Skala von Brickenkamp (1990) angewendet wurden. Zusätzlich werden noch andere Interesseninventare angeführt, auf Methoden und Anwendungsbereiche von Interesseninventaren eingegangen und geschlechtsspezifische Unterschiede von Interessen behandelt. Schließlich werden noch die Vor- und Nachteile von Online-Untersuchungen angeführt. Der RIASEC-RRK wurde online über das TestWeb vorgegeben, wobei die durchschnittliche Bearbeitungsdauer 12 Minuten betrug. Der in dieser Arbeit ermittelte Drei-Buchstaben-Code für Tourismus-Management-Studierende lautet EIA (unternehmerisch, intellektuell-forschend und künstlerisch-sprachlich), der ermittelte Code für Studierende des Studiengangs Gesundheitsmanagement im Tourismus lautet SEI (sozial, unternehmerisch und intellektuell-forschend). Die Durchführungs- und die Auswertungsobjektivität sind durch die Online-Vorgabe des RIASEC-RRK gegeben. Die Reliabilität der Hauptskalen RIASEC und RRK ist mit durchwegs hohen inneren Konsistenzen ebenfalls gegeben. Den Ergebnissen zufolge unterscheiden die Interessenskalen RIASEC gut zwischen den Kriterien Studium und Geschlecht. Die Analyse der Verhaltensmodalitäten zeigt, dass generell die Rezeptive Skala am höchsten, die Reproduktive Skala am zweithöchsten und die Kreative Skala am niedrigsten ausgeprägt ist. Unterschiede bezüglich des Geschlechts konnten nicht nachgewiesen werden. Schließlich wurde noch die Kongruenz des erhaltenen Codes für Tourismus-Management-Studierende (EIA) mit dem Berufsregistercode von Bergmann und Eder (2005) und mit einem Code von Harsha (1991) ermittelt

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