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Der sowjetische Entwicklungsweg im Weltsystem

Abstract

Diese Arbeit setzt sich mit dem sowjetischen Entwicklungsweg im Weltsystem auseinander. Angesichts der Tatsache, dass sich die weltwirtschaftlichen Verflechtungen dermaßen verdichtet haben, dass man von einem globalen Weltsystem sprechen kann, kann sich diese Arbeit nur im Rahmen eines weltsystemtheoretischen Ansatzes bewegen. Die theoretische Basis bildet daher der Weltsystemansatz von Immanuel Wallerstein. Da die Weltsystemanalyse bereits vielfach kritisiert wurde, werden auch jene Kritiken und Ergänzungsvorschläge berücksichtigt, die für meine Arbeit relevant sind. Die Literatur bzw. die Diskussion zu den Theorien der langen Wellen, die einen Bestandteil der Weltsystemtheorie bilden, werden in einem groben Überblick dargestellt; es werden dabei jene hervorgehoben, die in meiner Arbeit verwendet werden. Der Gliederung des Hauptteiles in zwei Teile liegt jeweils eine lange Welle (3. Kondrat´ev-Welle und 4. Kondrat´ev-Welle) als Periodisierungsschema zugrunde. Beide Kapitel sind in einen allgemeinen Teil, der politische und wirtschaftliche Positionen im Weltsystem sowie die Basisinnovationen und die Arbeitsorganisation der jeweiligen Kondrat´ev-Welle beschreibt, und einen Teil, der speziell auf die Sowjetunion eingeht, aufgeteilt. In den Teilen, die sich auf die Sowjetunion konzentrieren, werden sowohl externe Faktoren (Auf- und Abschwungphasen der Weltwirtschaft, die Position der Sowjetunion in der Weltwirtschaft sowie ihre Stellung in der internationalen Arbeitsteilung und ihre Rolle in der im internationalen politischen System etc.) als auch interne Faktoren (ererbte Entwicklungsblockaden und –defizite aus dem zaristischen Russland, ein niedriges Entwicklungsniveau als Ausgangslage, Vor- und Nachteile des planwirtschaftlichen Systems etc.), die für den Verlauf des sowjetischen Entwicklungswegs entscheidend waren, herausgearbeitet. Am Ende der Arbeit wird eine Bewertung der sowjetischen Entwicklungsstrategie vorgenommen

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