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Aspekte von Partnerschaften

Abstract

Die vorliegende Diplomarbeit möge den Anspruch erheben, bestehende Theorien, welche ausschließlich auf heterosexuelle Partnerschaften angewendet wurden, auf Personen, welche in gleichgeschlechtlichen Paarbeziehungen leben, zu prüfen. Die empirische Studie stützte sich auf die Erkenntnisse folgender Theorien: • Trianguläre Theorie der Liebe von Sternberg (1986), • Typologie der Liebesstile nach Lee (1973, 1977), • Fünf Faktoren Persönlichkeitsmodell nach Costa und McCrae (1992), • Bindungstheorie von Bowlby (1976), • Regulatory Mode Theory (Kruglanski et al. 2000). Die in dieser Untersuchung zur Anwendung gebrachten Verfahren sind das Marburger Einstellungsinventar für Liebesstile (MEIL), der Partner¬schaftsfragebogen (PFB), die Triadische Liebesskala nach Sternberg (TLS), das NEO-Persönlichkeitsinventar (NEO-PI-R-Kurzversion), der Bindungs¬fragebogen (BinFB-verkürzte Version) und der Locomotion-Assessment–Fragebogen (L-A-F). Zuzüglich wurden weiterführende Partnerschafts¬komponenten erhoben. Es kamen folgende hypothesentestende Verfahren zur Anwendung: Univariate zweifaktorielle Varianzanalyse, Kruskal-Wallis-Rangvarianzanalyse, Produkt-Moment-Korrelation, Rangkorrelation, Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test, χ2-Test und U-Test nach Mann & Whitney. Die Untersuchung erfolgte mittels einer Online-Erhebung. Es oblag den beteiligten Personen, ob sie sich selbst als Paar definierten – die Grundlage für eine solche Vorgangsweise war, dass es in Österreich keine rechtliche Grundlage wie bei den heterosexuellen Personen (z.B. Ehe) gibt. Bezüglich der Regluatory Mode Theory (Kruglanski et al. 2000) kann in der homosexuell männlichen Stichprobe ein relatives Höchstmaß in der Dimension Locomotion beobachtet werden. In Assessment unterscheidet sich die heterosexuelle Stichprobe durch eine höhere Ausprägung von den homosexuell weiblichen Personen. Erwähnenswert ist, dass sich in der Verteilung der Bindungsstile eine gewisse Abweichung in allen drei Beziehungsarten zu den üblichen Anteilen zeigt. Es kann jedoch kein Unterschied in den Anteilswerten der unterschiedlichen Bindungsstile in den drei Beziehungsformen beobachtet werden

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