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Parallele Erlebnisse eines k.u.k. Offiziers an der Ostfront und in russischer Kriegsgefangenschaft sowie seiner Frau in der Heimat im Ersten Weltkrieg

Abstract

Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit sind die Tagebücher eines k.u.k. Offiziers, der im März 1915 in russische Kriegsgefangenschaft geriet und erst im Dezember 1920 nach Österreich zurückkehrte. Dabei berichtet der Offizier zunächst über den Kriegsalltag in der eingeschlossenen Festung Przemyśl und nach deren Fall über das Leben in sibirischen Kriegsgefangenenlagern. Er erlebte das russische Zarenreich während des Ersten Weltkriegs, das eine noch nie dagewesene Anzahl an Kriegsgefangenen zu versorgen hatte und den Bürgerkrieg in Sibirien. Die zweite entscheidende Quelle für diese Diplomarbeit sind die Tagebücher seiner Ehefrau, deren Aufzeichnungen mit der Geburt der ersten Tochter 1900 beginnen und bis ins Jahr 1918 reichen. Diese Bücher geben Hinweise über das Familienleben des Offiziers vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs sowie über die Sorge einer Frau um ihren Ehemann, der zunächst im Krieg und anschließend tausende Kilometer getrennt von seiner Familie gefangen gehalten wird. Ziel dieser Diplomarbeit ist die deskriptive Darstellung der Erlebnisse eines Offiziers während des Ersten Weltkriegs und in russischer Kriegsgefangenschaft sowie seiner Frau, die in der Heimat vergeblich auf ihren Mann wartete. Das Einsetzen der vorliegenden Berichte in einen historischen Kontext steht dabei im Fokus des Forschungsinteresses. So soll diese Arbeit wissenschaftlich aufgearbeitete Hintergrundinformationen liefern. Dabei stehen folgende Themen im Fokus: der Kampf um die Festung Przemyśl im Ersten Weltkrieg, das Selbstverständnis eines k.u.k. Offiziers, die Kriegsgefangenschaft während und nach dem Ersten Weltkrieg in Russland, die Russische Revolution und ihre Folgen für den weiteren Verlauf des Krieges und die Gefangenen sowie die Rückkehr der Kriegsgefangenen in die Republik Österreich

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