Herstellung monoklonaler Antikörper gegen das menschliche Polycystin-2-Protein

Abstract

In dieser Dissertation wird die Herstellung monoklonaler Antikörper gegen das menschliche Polycystin-2-Protein beschrieben. Aufbauend auf die Arbeiten von Köhler und Milstein wurden Myelomzellen (Zelllinie X63Ag8.6.5.3) mit antikörper-produzierenden Lymphozyten aus der Milz weiblicher Balb/c Mäuse fusioniert. Zur Immunisierung wurde ein Protein verwendet, das das C-Terminale Ende des Polycystin-2 und einen Histidin-Schwanz aufwies. Um sicherzustellen, dass die produzierten Antikörper ausschließlich gegen das C-Terminale Ende von Polycystin-2 gerichtet waren, wurden vergleichende Test mit anderen Proteinen durchgeführt. Nach zweimaliger Subklonierung ausgewählter Klone konnten zwei unabhängige monoklonale Antikörper von Klonen aus verschiedenen Fusionen erhalten werden, die mittels ELISA, Western Blot, Immunfluoreszenz und Immunpräzipitation positiv getestet wurden. Die monoklonalen Antikörper können verläßlich in der Immunfluoreszenz bis zu einer Verdünnung von 1:300 und im Western Blot bis zu einer Verdünnung von 1:1000 verwendet werden. Somit liegen 10 Jahre nach Herstellung des ersten polyklonalen Antikörpers gegen Polycystin-2 monoklonale Antikörper gegen das C-terminale Ende von Polycystin-2 mit einem breiten Anwendungsspektrum vor. Mit den hergestellten monoklonalen Antikörpern sollten sich neue Erkenntnisse und Aufschlüsse über die Funktion und Interaktion des C-terminalen Endes des menschlichen Polycystin-2-Protein erhalten lassen

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