Mineralogische, Petrophysikalische und ökonomische Charakterisierung der Natursteine Uruguays; Implikationen für die Lagerstätteerkundung

Abstract

Natursteine werden seit dem Altertum als wertvolle mineralische Ressource geschätzt und dienten seitdem zur Errichtung der herausragendsten architektonischen wie künstlerischen Werke, die lange Zeiträume, teilweise Jahrtausende, überdauert haben. Bekannte Beispiele hierfür sind die Pyramiden Ägyptens und die Aphrodite von Milo in Griechenland. Die Wertschätzung als hervorragendes Baumaterial hat auch heute noch Gültigkeit dank ihrer Festigkeit, ihres Farbspektrums und Dekors, sowie ihrer Verwitterungsresistenz. In Uruguay werden vielfältige Typen von Natursteinen gefördert, vermarktet und verwendet. Dolerite von höchster Qualität (kommerziell als schwarze Granite bezeichnet) sind die bedeutendsten und werden deshalb in dieser Studie eingehend untersucht. Ebenso werden die wichtigsten Varietäten von grauen und farbigen Graniten (lithologisch: Granitoide und Synenitoide) hier betrachtet. Auch die dolomitischen Schiefer wurden in die Studie einbezogen, da es sich bei ihnen um einen traditionellen Werkstein aus Uruguay handelt. Die häufigste Verwendung finden Natursteine aus Uruguay als Fassadenverkleidung, Arbeitsplatten und Bodenfliesen im Außen- wie Innenbereich. Die Dolerite können aufgrund ihrer exzellenten petrophysikalischen Eigenschaften auch für spezielle Sonderverwendungen wie Präzisionstische oder lastabtragende Bauteile benutzt werden. Die vorliegende Forschungsarbeit soll helfen die bestehende Lücke an wissenschaftlichen Untersuchungen für diese wichtige mineralische Ressource zu schließen. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die petrographische, petrologische und lagerstättenkundliche Charakterisierung, ferner auf die ökonomischen Aspekte des Natursteinpotentials von Uruguay

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