Characteristics of patients with breathlessness - a German national survey on palliative care in-patient units

Abstract

Hintergrund: Atemnot ist ein häufiges und belastendes Symptom von Patienten mit fortgeschrittenen lebensbedrohlichen Erkrankungen. Ziel: Die Beschreibung demographischer und klinischer Charakteristika von Palliativpatienten (PP) mit Atemnot. Methode: HOPE ist eine jährlich stattfindende prospektive deutschlandweite Erhebung, mit der über einen Zeitraum von drei Monaten Daten von PP gesammelt werden. Die vorliegende Arbeit ist eine Sekundäranalyse von PP aus der spezialisierten Palliativversorgung (Palliativstationen und stationäre Hospize) von 2006 bis 2008. Aufgrund multipler Testungen wurde das Signifikanzniveau auf p=0,01 festgesetzt. Ergebnisse: Von 5320 PP litten 53,8% (2860 PP) an Atemnot. Das mittlere Alter dieser Patienten betrug 67,2 Jahre, 51,4 % waren weiblich. 2676 PP (93,6 %) hatten eine maligne Grunderkrankung, am häufigsten Krebs der Lunge (weiblich/ männlich 15,7/ 29,5 %), der Brust (20,3/ 0,3 %) und des Kolons (10,3/ 8,7 %). Verglichen mit PP ohne Atemnot hatten PP mit Atemnot (PA) einen signifikant geringeren Funktionsstatus (ECOG 3 oder 4: 78,4 % vs. 70,8 %, p<0.001) und öfter Probleme mit Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL, 92,9 % vs. 89,0 %, p<0.001). PA waren mit einer größeren Anzahl unterschiedlicher Symptome (11,1 vs. 9,5, p<0.001) und mit einer höheren Intensität aller Symptome (außer Verwirrtheit) belastet. Sedativa wurden häufiger bei PA eingesetzt (27,7 % vs. 24,8 %, p=0,015), allerdings gab es keine Unterschiede in der Verordnung von Morphin (62,9 % vs. 62,8 %, p=0,94). Nicht zuletzt hatten PA ein höheres Risiko während des stationären Aufenthalts zu versterben (43,5 % vs. 32,4 %, p<0.001). Diskussion: Atemnot scheint ein Risikofaktor für eine höhere Symptomlast, vermehrten Hilfebedarf bei ADL und eine geringere Überlebenszeit zu sein. PA benötigen mehr Aufmerksamkeit, eine Symptomkontrolle, die über die Behandlung der Atemnot hinausgeht, und eine strukturierte Therapieplanung, um ihre Lebensqualität zu verbessern

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