Mechanism of reduced exercise capacity in patients with diastolic heart failure compaired to patients witch diastolic dysfunction and the role of neurohumoral activation

Abstract

Hintergrund: Patienten mit diastolischer Dysfunktion (DD) und diastolischer Herzinsuffizienz (DHF) weisen eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit auf. Welche Mechanismen hierfür maßgeblich verantwortlich sind, ist nicht hinreichend geklärt. Die vorliegende Arbeit untersuchte deshalb, welchen Einfluss die neurohumorale Aktivierung neben demographischen bzw. klinischen Faktoren und der diastolischen Funktion selbst auf die maximale Leistungsfähigkeit bei Patienten mit diastolischer Dysfunktion und diastolischen Herzinsuffizienz hat. Methode: In dieser Studie wurden 201 Patienten (LVEF≥50%) mit echokardiographisch nachgewiesener DD untersucht. Anhand der NYHA-Klassifikation wurden die Patienten in drei Gruppen eingeteilt: Kontrollgruppe (n=75), asymptomatische DD (n=14) und symptomatische (NYHA≥II) DHF (n=112). Bei allen Patienten wurde neben der Erhebung anamnestischer Daten und körperlicher Untersuchung eine standardisierte Spiroergometrie durchgeführt, NT-proBNP, MR-proADM, MR-proANP, CT-proAVP und CT-proET1 gemessen sowie die diastolische Funktion umfassend mittels Echokardiographie bestimmt. Ergebnisse: Die Patienten mit DHF wiesen eine signifikant geringere maximale Leistungsfähigkeit auf (peakVO2 DD (30,5±8,4 ml/kg/min) vs. DHF (16,0 ±4,0 ml/kg/min) p<0,001). NT-proBNP zeigte zwischen DD (76,6±81,7 pg/ml) und DHF (171,93±143,5 pg/ml) ebenfalls einen signifikanten Unterschied (p<0,016). Verglichen mit den DD Patienten zeigten auch MR-proADM, MR-proANP und CT-proET1 hochsignifikante Unterschiede zwischen der KG und DHF-Gruppe (p<0,001). E/é (DD (11,3 ±3,3) vs.DHF (12,4 ±3,2), n.s.) zeigte wie der linksatriale Volumenindex LAVI (DD (23,4 ±5,9ml/m²) vs. DHF (27,3 ±8,0ml/m²), n.s.) keine signifikante Unterschiede. In der bivariaten Korrelation war, wie auch im multivariaten Modell, neben Alter, Geschlecht und BMI nur NT-proBNP (p=0,001) und MR-proANP (p=0,002) signifikant mit der peakVO2 assoziiert, während der LAVI (p=0,928) und E/é (p=0,640) nicht signifikant mit der peakVO2 assoziiert waren. Folgerungen: Es wurde eine reduzierte maximale Leistungsfähigkeit bei Patienten mit DHF gegenüber Patienten mit einer DD gefunden. Neben anderen klinischen Determinanten zeigte besonders die neurohumorale Aktivierung einen signifikanten und von anderen Faktoren unabhängigen Zusammenhang mit der maximalen Leistungsfähigkeit. Die echokardiographischen Parameter der diastolischen Funktion sind zur Diagnose der DD sehr wichtig, die neurohumorale Aktivierung scheint hingegen bei der Entwicklung von Symptomen eine wichtige Rolle zu spielen

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