Bei experimenteller Kaninchensyphilis fuhrte der Verfasser seine Versuche aus, berucksichtigt auf die klinischen Befunde und die Wassermannsche Reaktion des mit Sp. pallida geimpften Kaninchens bei der Splenektomie, bei der Blockierung des Reticuloendothelialsystemes und bei der Einspritzung des Milzextractes. Die Resultate sind die folgenden: 1. Nachdem Spirochaeta pallida dem Kaninchen in den Hoden geimpft wurde, wurde die Blockierung mit Tusche ausgefuhrt. Im Verlaufe der Infektion zeigten sich lokale Befunde und Wassermannsche Reaktion die in jeder Hinsicht denen der Kontrollen glichen. 2. Beim Kaninchen, welches gleichzeizig entmilzt und mit Sp. pallida geimpft wurde, trat der Lokalaffekt etwas fruhzeizig auf und die Wassermannsche Reaktion war kurzdauernd positiv. 3. Falls die Impfung nach der Entmilzung ausgefuhrt war, stimmten die Resultate fast mit den obigen ein. 4. Wenn die Versuchstiere erst geimpft und dann entmilzt wurden, so wurde eine bemerkenswerte oedematose Anschwellung des Hodensacks und ein Kurzdauernder positive Ausfall der Wa. R. beobachtet. 5. Wenn die Entmilzung, Impfung und Blockierung gleichzeizig ausgefuhrt wurden, so zeigten sich die lokalen sowie metastatischen Befunde bei Versuchstieren wie ohne Entmilzung, doch war die positive Phase der Wa. R. bedeutend verkurzt und dabei ihre Grad niederwertig. 6. Erst geimpft und dann mit Milzextract wiederhohlt gespritzt, so verliefen die lokalen sowie metastatischen Befunde leichter und die Wa. R. brach fruhzeizig positiv aus und dauerte langer. (Autoreferat.