research

Extraartikuläre weichteilrheumatische Erkrankungen (Weichteilrheumatismus) und Rückenschmerzen

Abstract

Extraartikuläre oder weichteilrheumatische Erkrankungen umfassen ca. ein Viertel aller Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Dazu gehören generalisierte Phänomene (wie z.B. Fibromyalgie) sowie lokalisierte Schmerzmechanismen im Bereich der Wirbelsäule und der Gelenke. Erkrankungen des subcutanen Binde- und Fettgewebes gehören genauso zu dieser Kategorie wie Myopathien und deren Differentialdiagnosen. Die entzündlichen Myopathien werden im Kapitel O 27 abgehandelt. Aufgrund der Häufigkeit dieser Erkrankungen sind sie nicht nur Alltag in einer rheumatologischen Sprechstunde sondern auch in einer hausärztlichen Praxis. Bei den nicht-entzündlichen Formen fehlen häufig spezifische Bluttests. Durch die Verbesserung der bildgebenden Verfahren (z.B. Ultraschall, Magnetresonanz-Tomographie) ist es in den letzten Jahren jedoch möglich geworden, auch lokale „Reizungen“ für den Untersucher sichtbar zu machen. In der Mehrzahl der Fälle wird die Diagnose jedoch aufgrund der Anamnese und der klinischen Untersuchungen gestellt. Häufig finden sich auslösende Faktoren wie mechanische Überbelastungen oder ungewohnte Belastungen sowie repetitive Tätigkeiten, die sich ergonomisch ungünstig auf die jeweiligen Strukturen auswirken. Psychische Faktoren lassen die Schmerzintensität als auch die Ausdehnung der Symptomatik häufig exazerbieren und erschweren die Differentialdiagnose. Die folgenden Kapitel beschreiben die wichtigsten weichteilrheumatischen Erkrankungen und geben diagnostische sowie therapeutische Hinweise

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