research

Diskussion des Beitrags: Ineffiziente Quersubventionen in internen Kapitalmärkten: Ein Erklärungsansatz auf Basis der Cummulativen Prospect Theory

Abstract

Der Beitrag von Eberl/Hachmeister (2010) beschäftigt sich mit der ökonomischen Begründung der ineffizienten Quersubvention in internen Kapitalmärkten auf Basis der verhaltenswissenschaftlich geprägten Cumulative Prospect Theory (CPT). Es ist das Verdienst des vorliegenden Beitrags darauf hinzuweisen, dass die von der klassischen Theorie (Standardtheorie) bekannten Ergebnisse stets daraufhin zu überprüfen sind, ob sie sich unter den Bedingungen eines „realistischeren“ Verhaltensmusters aufrechterhalten lassen. Kritisch ist jedoch anzumerken, dass Quersubventionierung und Winner Picking als empirische Phänomene sich im vorliegenden Modellrahmen erst dann abbilden lassen, wenn man die exogen gesetzte Anfangsausstattung der Bereiche als Ausgangspunkt nimmt. Für diesen Fall werden die Ergebnisse aber trivial, weil durch die willkürliche Wahl der Ausgangssituation beliebige Ergebnisse erzeugt werden können. Weitere Kritikpunkte betreffen den im Rahmen der CPT zu wählenden Referenzpunkt, die Parametrisierung der Wert- und Wahrscheinlichkeitsfunktion, die Abbildung der Instanz als Bernoulli-Nutzenmaximierer sowie die Frage nach alternativen (pareto-superioren) Steuerungsmechanismen wie monetären Anreizsystemen

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