Kooperation zwischen Lehrpersonen in Zürcher Gymnasien: eine explorative Fallanalyse zum Zusammenhang zwischen kooperativreflexiven Prozessen in Schulen und schulischen Qualitätsmerkmalen

Abstract

Die Kooperation von Lehrenden ist von zentraler Bedeutung für die Realisierung komplexer Anforderungen, die sich aktuell den Schulen stellen. Dabei wird angenommen, dass eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Lehrpersonen einen positiven Effekt auf die Bewältigung der Organisations- und Entwicklungsprozesse und auf wichtige Dimensionen schulischer Qualität hat. Bisherige empirische Studien verweisen aber nur auf schwache Effekte, zudem ist die Befundlage keineswegs konsistent. Insbesondere fehlen differenzierte Operationalisierungen von Kooperation und die Analyse der Effektivität unterschiedlicher Konfigurationen von Kooperation für multiple Zielkriterien. In dieser explorativen Studie wurde daher untersucht, inwiefern sich unterschiedliche Grade realisierter Kooperation von Lehrkräften in deren Einschätzungen zu Aspekten von Schule, Unterricht und Wohlbefinden abbilden. Zwischen der Schule mit dem höchsten und derjenigen mit dem tiefsten Grad an Kooperation wurde ein Extremvergleich mit standardisierten Residuen vorgenommen. Dabei zeigten sich in vielen Fällen bedeutsame Effekte sowie signifikante Differenzen zugunsten der kooperationsfreudigeren Schule, insbesondere hinsichtlich schulischer Organisation und der individuellen Ebene des Wohlbefindens

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    Last time updated on 09/07/2013