Vergleich der kardiovaskulären Funktion bei spontan atmenden und künstlich beatmeten Pferden unter Isofluran/Medetomidin-Anästhesie

Abstract

Künstlich beatmete, normokapnische Pferde weisen in Anästhesie eine schlechtere kardiovaskuläre Funktion auf als spontan atmende Pferde. Die vorliegende Studie untersuchte ob dies auch zutrifft, wenn beatmete Pferde leicht hyperkapnisch sind. Sechzig Pferde wurden untersucht. Nach Prämedikation mit Medetomidin und Anästhesieeinleitung mit Ketamin-Diazepam wurde die Anästhesie mit Isofluran-Medetomidin unterhalten. Die Gruppenzuteilung erfolgte zufällig. Dreissig Pferde atmeten spontan und dreissig wurden künstlich zu leichter Hyperkapnie (arterieller Kohlendioxidpartialdruck 50-60 mmHg) beatmet. Herzfrequenz, Atemfrequenz, intraarterieller Blutdruck und die Zusammensetzung der in- und exspiratorischen Gase wurden kontinuierlich gemessen und alle 5 Minuten protokolliert. Fünfzehn Minuten nach der Anästhesieeinleitung und danach alle 30 Minuten wurde eine arterielle Blutgasanalyse durchgeführt. Der Herzauswurf wurde 45 Minuten nach Anästhesieeinleitung bestimmt und anschliessend stündlich. Kontinuierliche Daten wurden mittels ungepaartem t-Test oder mittels Varianzanalyse analysiert und kategorielle Daten mithilfe eines Chi-Quadrat Tests. Unterschiede zwischen den Gruppen wurden mittels poc-hoc Test analysiert. Ein p-Wert < 0.05 wurde als signifikant bezeichnet. Es gab zwischen den 2 Gruppen keine signifikanten Unterschiede. Nur die Atemfrequenz der beatmeten Gruppe war signifikant höher als in der spontan atmenden Gruppe. Unsere Studie zeigt, dass künstlich beatmete Pferde in Anästhesie eine kardiovaskuläre Funktion aufweisen, die sich nicht von derjenigen von spontan atmenden Pferden unterscheidet, vorausgesetzt sie sind leicht hyperkapnisch. = In anaesthesia to normocapnia ventilated horses show worse cardiovascular function than spontaneously breathing horses. The present study assessed differencies in cardiovascular function between artificially ventilated and spontaneously breathing mildly hypercapnic horses. Sixty horses were included. Premedication with medetomidine was followed by ketamine and diazepam. Anaesthesia was maintained with isoflurane-medetomidine. Horses were assigned to either spontaneous breathing or controlled ventilation to mild hypercapnia (arterial partial pressure of carbon dioxide 50-60 mmHg). Heart rate, respiratory rate, intraarterial blood pressure and composition of in- and expiratory gases were recorded every 5 minutes. Arterial blood gases were measured 15 minutes after anaesthesia induction and then every 30 minutes and cardiac output 45 minutes after anaesthesia induction and hourly thereafter. Continous data were analysed using analysis of variance for repeated measures or unpaired t-test. Categorical data were analysed using Chi-square test and differences between groups were analysed using poc-hoc test. A p-value of < 0.05 was considered significant. There was no difference between the groups. Only respiratory rate was significantly higher with controlled ventilation. In conclusion, there is no difference in cardiovascular function in healthy horses with spontaneous ventilation in comparison to controlled ventilation, underlying the horses are maintained slightly hypercapnic

    Similar works

    Full text

    thumbnail-image

    Available Versions

    Last time updated on 09/07/2013