Kritische Metalle: Wie die Schweizer Industrie vorsorgen kann

Abstract

Im April 2016 organisierten der Entwicklungsfonds Seltene Metalle ESM, MatSearch Consulting Hofmann, die Empa sowie Life Cycle Consulting Althaus mit Unterstützung der SATW einen Workshop zum Thema «Daten-Netzwerk für kritische Rohstoffe». Der Terminus «kritische Rohstoffe» bezieht sich auf die von der Europäischen Union definierten Rohstoffe, hauptsächlich Metalle, die in Zukunft für den Wirtschaftsstandort dringend gebraucht werden, die aber aufgrund ihres Versorgungsrisikos ein Risiko für Europas Wirtschaft darstellen – zum Beispiel die Seltenen Erdelemente, aber auch Elemente wie Indium, Kobalt, Wolfram und viele andere. Workshop «Daten-Netzwerk kritische Rohstoffe» Teilnehmende aus Forschung, Industrie, mittelständischen Unternehmen, Verbänden und Politik diskutierten Möglichkeiten, wie die Schweiz auf drohende Versorgungsengpässe mit kritischen Rohstoffen reagieren kann. Moderierte Diskussionsgruppen befassten sich mit dem Einfluss kritischer Rohstoffe auf den Schweizer und den europäischen Markt. Sie identifizierten Hindernisse für eine adäquate Priorisierung des Themas in Unternehmen sowie relevante Akteure und besprachen Möglichkeiten, mehr Transparenz im Bereich kritischer Rohstoffe zu schaffen. Als grösste Herausforderung wurde nicht ein Mangel an Daten identifiziert, sondern ein unübersichtlicher Informationsfluss und fehlende Möglichkeiten für Firmen, sich individuell zu informieren sowie mangelndes Wissen über Strategien, wie mit Rohstoffknappheit umgegangen werden kann. Die grösste Herausforderung für die Schweiz und Europa besteht darin, das Bewusstsein für die Problematik der sicheren Verfügbarkeit kritischer Rohstoffe zu erhöhen. Die Kurzbroschüre bietet einen Überblick über das Thema mit speziellem Fokus auf die Schweiz

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