Einleitung: Im 4-Gefäßverschlussmodell der Ratte wird überprüft, ob intrathekal appliziertes Baclofen einen neuroprotektiven Effekt hat. Material und Methoden: Hierzu werden zunächst 1µg/5µl Baclofen über 5 Minuten beginnend 30 Minuten vor einer 10-minütigen zerebralen Ischämie bei männlichen Wistar-Ratten intrazerebroventrikulär appliziert und gegen eine Kontrollgruppe verglichen, dann werden 2µg/5µl Baclofen über 5 Minuten beginnend 30 Minuten nach einer 10-minütigen zerebralen Ischämie bei männlichen Wistar-Ratten intrazerebroventrikulär appliziert und gegen eine Kontrollgruppe verglichen. Lichtmikroskpisch durch Auszählen quantifiziert werden die geschädigten Pyramidenzellen und ins Verhältnis gesetzt zu den gesamten Pyramidenzellen in einem histologisch aufgearbeiteten Hirnschnitt durch das CA1- bis CA3-Band des Hippocampus. Resultat: Baclofen hat in der o.g. Dosierung und Applikationsform präischämisch einen signifikant schädigenden Effekt, während es postischämisch appliziert keinen signifikant neuroprotektiven Effekt hat