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Entanglement with quantum gates in an optical lattice

Abstract

The concept of a "quantum computer" has attracted much attention in recent years. Many research groups around the world are studying the extraordinary potential of quantum computers and attempting their realisation. Current fundamental experiments are directed towards the individual building blocks of such a computer. The concept of using quantum mechanical systems to calculate complex problems was created in 1982 with Feynmans proposal of the quantum simulator. This concept represents a well controlled framework of interacting quantum systems. The intention is to map a different system of interest not mastered in the lab onto the quantum simulator. From the behaviour of the quantum simulator the behaviour of the system of interest can be deduced. A quantum mechanical measurement on the quantum simulator is thus comparable to one run of a numerical simulation of the system of interest. The difference is that a numerical simulation can often only be run under severe simplifications that then challenge the practical relevance of the result. Only very small quantum systems can be calculated on today's computers without simplifications. In this work a system of ground state atoms stored in a 3D optical lattice is presented. Each of the up to 100,000 atoms is stored in its own potential minimum, isolated from the other atoms. This state is a formidable starting point for the realisation of a quantum simulator: every atom is considered the information carrier of a spin-1/2 system. Only very few of the other concepts currently under investigation have as many information carriers as a Mott-Insulator state in an optical lattice. We have already shown in preparatory experiments a long storage time and good coherence times. Here this system is extended by a major prerequisite for a quantum simulator: controllable interactions between individual atoms are essential in order to model the interaction terms of the system of interest. These interactions are realised by a state-selective in the optical lattice by state-selective trapping potentials. If the states of an atom are called |0> and |1>, then there are two distinct potentials V0 and V1 that each act on only one of the states. The two potentials are shifted with respect to each other and thus allow bringing neighbouring atoms into contact. Since the shifting is always performed along one of the three lattice axes, the interaction is not confined to a single pair of atoms, but all pairs of neighbouring atoms along a lattice axis interact. This inherent parallelism has allowed us to create entanglement in large systems in just a single operation. The entanglement has then been measured in a Ramsey interferometer. A sequence of one nearest-neighbour interaction produces the cluster state, a maximally entangled state. More recent proposals suggest to use a cluster state as the basis for a new kind of quantum computer. As opposed to today's computers, this quantum computer would not be a Touring machine whose working algorithm is only controlled by programming. Instead the wiring of the quantum gates would have to be changed in order to solve a new problem. This is loosely comparable to today's FPGA (Field Programmable Gate Arrays - programmable logic chips). Until these quantum computers are built, quite some improvements on the experimental techniques will be necessary. But the first quantum simulators are now practically within reach.Das Konzept eines "Quantencomputers" hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit errungen. Viele Forschungsgruppen weltweit befassen sich mit den außergewöhnlichen Möglichkeiten von Quantencomputern und mit ihrer Realisierung. Aktuelle Grundlagenexperimente arbeiten an den einzelnen Bausteinen eines solchen Rechners. Den Anfang nahm das Konzept, quantenmechanische Systeme zur Berechnung komplexer Probleme zu verwenden, 1982 mit Feynmans Vorschlag des Quantensimulators. Dieser stellt ein gut kontrollierbares System aus miteinander wechselwirkenden Quantensystemen dar. Das Ziel ist es, ein im Labor nicht beherrschbares Ziel-System auf den Quantensimulator abzubilden. Aus dem Verhalten des Quantensimulators läßt sich dann auf das Verhalten des Ziel-Systems schließen. Eine quantenmechanische Messung am Quantensimulator ist somit vergleichbar zu dem Durchlauf einer numerischen Simulation des Ziel-Systems. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass eine numerische Simulation häufig nur unter sehr starken Vereinfachungen durchführbar ist, die dann die praktische Bedeutung des Ergebnisses in Frage stellen. Nur sehr kleine Quantensysteme können ohne Vereinfachungen auf heutigen Computern berechnet werden. In dieser Arbeit wird ein System bestehend aus einzelnen Grundzustands-Atomen vorgestellt, das in einem drei-dimensionalen optischen Gitter gespeichert ist. Dabei ist jedes der bis zu 100.000 Atome in einem eigenen Potentialminimum gefangen, isoliert von den anderen Atomen. Dieser Zustand bildet einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Realisierung eines Quantensimulators: jedes Atom wird als Informationsträger für ein Spin-1/2 System betrachtet. Kaum ein anderes der momentan untersuchten Konzepte hat so viele Informationsträger wie ein Mott-Isolator Zustand in einem optischen Gitter. Wir haben in Vorexperimenten bereits hohe Speicherzeiten und gute Kohärenzzeiten nachgewiesen. Hier wird dieses System nun um eine wesentliche Grundvoraussetzung für einen Quantensimulator erweitert: man benötigt genau kontrollierbare Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Atomen, um die Wechselwirkungs-Terme des Ziel-Systems modellieren zu können. Diese Wechselwirkungen werden im optischen Gitter durch zustandsselektive Fallen-Potentiale realisiert. Wenn die Zustände eines Atoms als |0> und |1> bezeichnet werden, dann gibt es zwei unterschiedliche Potentiale V0 und V1, die jeweils nur auf einen der Zustände wirken. Diese beiden Potentiale werden gegeneinander verschoben und erlauben es so, benachbarte Atome miteinander in Wechselwirkung zu bringen. Da das Verschieben immer entlang einer der drei Gitterachsen stattfindet, ist auch die Wechselwirkung nicht auf ein Atom-Paar beschränkt, sondern alle in einer Gitterachse benachbarten Atom-Paare treten miteinander in Wechselwirkung. Diese inhärente Parallelität hat es uns erlaubt, in nur einer Operation Verschränkung in großen Systemen zu erzeugen. Die Verschränkung wurde mit einem Ramsey-Interferometer gemessen. Eine Sequenz aus einer Wechselwirkung zwischen nächsten Nachbarn erzeugt den Cluster-Zustand, einen maximal verschränktern Zustand. Neuere Veröffentlichungen schlagen vor, den Cluster-Zustand als Basis für eine neue Art Quantencomputer zu nutzen. Im Gegensatz zu unseren heutigen Computern wäre dieser Quantencomputer keine Touring-Maschine, bei der ausschliesslich die Programmierung die Arbeitsweise bestimmt. Stattdessen müsste die Verschaltung der Quanten-Gates geändert werden, um ein neues Problem zu lösen. Dies ist entfernt vergleichbar zu heutigen FPGAs (Field Programmable Gate Arrays - Frei programmierbare Logikbausteine). Bis diese Quantencomputer gebaut werden dürften zwar noch einige weitere Verbesserungen an der Experiment-Technik notwendig sein, aber die ersten Quantensimulatoren sind jetzt in greifbare Nähe gerückt

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