Ziel: Prospektive Evaluation des Stellenwertes der MnDPDP-verstärkten MRT am offenen Niederfeldgerät im Nachweis fokaler maligner Leberläsionen im Vergleich zur Spiral CT-Arterioportograhie (CTAP).
Material und Methode: Im Rahmen einer Phase III Studie konnten zunächst insgesamt 27 konsekutive Patienten in die Studie eingeschlossen werden. 7 Patienten erfüllten im weiteren Verlauf nicht alle Einschlusskriterien und kamen nicht zur Auswertung. Bei allen Patienten wurde in einem Abstand von maximal 1 Woche eine native und eine manganverstärkte (MnDPDP) MRT der Leber bei 0,2 Tesla Feldstärke (Siemens Magnetom Open) sowie eine DSA mit unmittelbar folgender Spiral-CTAP (Siemens Somatom Plus 4) durchgeführt. Die Gesamtzahl und die nach Größe (a) 2 cm) aufgeschlüsselte Anzahl der gefundenen Läsionen wurde verglichen. Bei der statistischen Auswertung kam der Vorzeichentest mit einem Signifikanzniveau von p < 0,05 zur Anwendung.
Ergebnisse: In der CTAP konnten wir insgesamt 114 Läsionen, in der nativen MRT 62 Läsionen und in der MRT nach MnDPDP-Gabe 69 Läsionen nachweisen. Der Unterschied war signifikant für die Gesamtzahl der Läsionen, für die Läsionsgröße b und für die zusammengefassten Läsionsgrößen a und b. Für die native und manganverstärkte MRT ergab sich kein signifikanter Unterschied.
Schlussfolgerung: Mangafodipir sollte dem Einsatz an Hochfeldgeräten vorbehalten bleiben, da ein zuverlässiger Ausschluss bzw. Nachweis fokaler maligner Leberläsionen bei niedriger Feldstärke nicht zu erwarten ist