In vier Teilprojekten wurden Strategien zur Optimierung des ökologischen Anbaus von Ackerbohnen und Erbsen in Feldversuchen untersucht. Im Fokus stand der Einfluss verschiedener Formen reduzierter Bodenbearbeitung und temporärer Direktsaat im Verbund mit Mulchen, Zwischenfruchtanbau und gezielter Nährstoffversorgung auf Ertragsleistung und Unkrautvorkommen. Das Wachstum von Ackerbohnen und Erbsen war nach Direktsaat im Vergleich zu Pflugbearbeitung retardiert und glich sich erst mit zunehmendem Vegetationsverlauf an. In der Mehrzahl der Versuche wurde bei Nichtvorhandensein perennierender Unkräuter bei insgesamt vglw. niedrigem Ertragsniveau kein fördernder Einfluss der Pflugbearbeitung auf den Kornertrag festgestellt. Nährstoffmangel, bspw. von Schwefel, kann bei Ackerbohnen ertragslimitierend sein und ist durch entsprechende DRIS basierte Düngungsverfahren behebbar. Nichtlegume Zwischenfrüchte erhöhten die N2-Nettofixierleistung von Ackerbohnen. Gezielte Verfahren reduzierter Bodenbearbeitung bzw. temporärer Direktsaat für Ackerbohnen, bspw. mit Nutzung von Strohmulch, sind bei geeigneten Standortbedingungen insbesondere geringer Unkrautdruck ohne wirtschaftliche Ertragseinbußen möglich; im Falle von Erbsen wird das Anbaurisiko deutlich erhöht