research

Freuden und Leiden mit den Brachen

Abstract

Brachen stellen im Ackerland hochwertige ökologische Ausgleichsflächen dar. Sowohl die flächigen Rotationsbrachen wie auch die eher streifig angelegten Buntbrachen vernetzen Ökoflächen und bereichern die Landschaft mit grosser Vielfalt einheimischer Wildblumen und Tierarten. In der Vollblüte präsentieren sie sich als beste Aushängeschilder für eine naturnahe Schweizer Landwirtschaft. Diverse Untersuchungen belegen, dass Brachen wertvolle Lebensräume für zahlreiche Nützlinge, Kleintiere, Brutvögel und weitere Wildtiere sind. Sie bieten reichlichen Nahrungsquellen (Pollen, Nektar und Sämereien) und sind ein wichtiger Zufluchts- und Überwinterungsort. Studien zeigen, dass Brachen und Wiesenstreifen im Winter über 10-mal mehr Kleintiere beherbergen als Ackerflächen (siehe Grafik). Die dadurch geförderten Nützlings-gruppen wie z.B. Flor- und Schwebfliegen, Laufkäfer und Spinnen helfen Massenvermehrungen von Schädlingen zu reduzieren. Mit zunehmendem Alter der Brachen steigt das Vorkommen der Nützlinge, und eine verbesserte natürliche Schädlingsregulation kann die Folge sein

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