research

Ergebnisse der Prüfung aktuell zugelassener deutscher und österreichischer Hafersorten auf Flugbrandresistenz sowie Evaluierung von Inokulationsverfahren

Abstract

Aktuell zugelassene deutsche und österreichische Hafersorten (Stand 2010) wurden in den Jahren 2009 und 2010 auf Flugbrandresistenz getestet. Da derzeit in der offiziellen Sortenzulassung in Deutschland keine Prüfung auf Flugbrandresistenz stattfindet, sind die präsentierten Ergebnisse eine wichtige Ergänzung zu den aktuellen Sorteninformationen aus den Öko-Landessortenversuchen. Die Hafersorten wurden in Anlehnung an die Unterdruck-Inokulationsmethode von Nielsen (1976) bei -800 hPa für 10 Minuten in einer Suspension aus destilliertem Wasser und 1 g/l Flugbrandsporen inokuliert. Bei Abreife des Hafers wurde der prozentuale Befall mit Flugbrandrispen ermittelt. Lediglich die Sorte Azur zeigte keinen Befall in beiden Prüfjahren, was die Wichtigkeit unterstreicht, in der Züchtung von Hafersorten für den Öko-Landbau die Flugbrandresistenz als Zuchtziel zu berücksichtigen. Da für Resistenzprüfungen ein möglichst hohes Befallsniveau bei den Checksorten angestrebt wird, um eine zuverlässige Aussage über die Resistenz treffen zu können, wurde zusätzlich ein Inokulationsversuch angelegt, bei dem die Checksorten mit unterschiedlich hohen Sporenkonzentrationen (1 g/l, 5 g/l, 10 g/l) inokuliert wurden. Im Vergleich mit der Variante 1 g/l stieg der Befall bei 5 und 10 g/l signifikant an, zwischen den Varianten 5 und 10 g/l gab es jedoch keinen signifikanten Unterschied

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