research

Alternativen im und zum Silomaisanbau im Ökologischen Landbau

Abstract

In einem Demonstrationsvorhaben wurden vier unterschiedliche Maisanbausysteme mit den Alternativvarianten Futterrüben, Futterhirse (Ganzpflanzensilage = GPS) und Triticale-GPS verglichen. Die Maisvarianten waren den Alternativvarianten hinsichtlich des Ertrags, des Futterwertes, des Energieertrags und der Wirtschaftlichkeit z.T. sehr deutlich überlegen. Nur die Maisvariante mit engerem Reihenabstand schnitt schlechter ab und lag auf ähnlichem Niveau wie die Alternativvarianten. Das hing mit der höheren Bestandesdichte zusammen, die gerade in so einem hinsichtlich der Witterung extremen Jahr wie 2003 zu Trockenstress und Ertragseinbußen führte. Die höhere Wirtschaftlichkeit des Mais gegenüber den Alternativvarianten ist in den höheren Erträgen, der Energiedichte und in den relativ arbeitszeitsparenden Produktionssystemen begründet. Die bundesweite Evaluierung des Maisanbaus auf Praxisbetrieben verdeutlichte, dass der Mais im ÖL eine bedeutende Rolle spielt. Die meisten Betriebe sehen die Hauptprobleme im Maisanbau in der aufwändigen Unkrautregulierung und im Vogelfraß. Hier besteht die Notwendigkeit innovativer Lösungsansätze. Die Untersuchung der Nmin-Gehalte nach der Maisernte auf den Praxisbetrieben ergab z. T. sehr hohe Werte, die aus Sicht des Grundwasserschutzes ein Gefährdungspotenzial darstellen. Hier besteht auf den Betrieben vielfach Optimierungsbedarf beim Stickstoffmanagement, das auch zu höheren Erträgen führen könnte. Ferner muss auf vielen Betrieben, wie generell im ÖL, mehr Gewichtung auf bodenschützende Anbauverfahren gelegt werden, da hier das Problem der Bodenerosion relativ hoch ist, auch wenn die Betriebsleiter das selbst nicht so wahrnehmen. Dazu sind ökologisch wie ökonomisch verträgliche Lösungskonzepte gefragt

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