research

Umstellung zur ökologischen Milchviehhaltung – Vergleich verschiedener Leistungsparameter

Abstract

Die Umstellung zur ökologischen Milchviehhaltung kann für die konventionellen Betriebe unter bestimmten Voraussetzungen eine überlegenswerte Perspektive sein. Umfangreiche Untersuchungen in konventionell und ökologisch wirtschaftenden Grünlandbetrieben zei-gen folgende Entwicklung durch die Umstellung auf: Die Milchmenge sinkt etwa um 10 %, der Fettgehalt um 6 % und der Eiweißgehalt gering-fügig um 2 % ab. Die Zwischenkalbezeit sinkt durch die Umstellung um 14 Tage und die Nutzungsdauer der Tiere steigt. Der Ertrag auf den Grünlandflächen sinkt durch die Umstellung, genauso der Gehalt an Rohprotein in den Pflanzen. Die Energiekonzentration der Aufwüchse bleibt gleich. Sehr unterschiedlich sind die Entwicklungen bei den Mengen- und Spurenelemente. Die Ver-daulichkeiten und Silier-Eigenschaften der Aufwüchse werden durch die Umstellung nicht beeinflusst. Auch bei der Tiergesundheit zeigen sich keine Unterschiede. Die Bodenanalysen und die pflanzensoziologischen Aufnahmen zeigen geringe Unter-schiede in Abhängigkeit von der Bewirtschaftungsart, entscheidend sind die Standortver-hältnisse und die jeweilige optimale Bewirtschaftung. Auch bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit ist keine eindeutige Aussage möglich. Bei der Auswertung aller Gruppen zeigt sich, dass der ökonomische Erfolg nicht vom Bewirt-schaftungssystem, konventionell oder ökologisch abhängt, sondern von den betrieblichen Rahmenbedingungen und von seinem Management

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