research

Der biologische Landbau in Österreich – Entwicklungen und Perspektiven

Abstract

In den Jahren 1994 bis 1998 hatte der biologische Landbau in Österreich bisher seine stärkste Entwicklung. Die frühe Verankerung von Richtlinien für biologische Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft im österreichischen Lebensmittelbuch, die staatliche Förderung der Umstellung bzw. der Biobetriebe, günstige Bedingungen im Absatz durch den Einstieg der Supermarktketten, die Gründung einer Vermarktungsgesellschaft, eine aktive Verbandspolitik und der Ausbau der Beratung haben dazu beigetragen, dass Österreich in Europa den höchsten Anteil an Biobetrieben erreichte. Ende der neunziger Jahre hat sich diese dynamische Entwicklung nicht fortgesetzt. Ob die Krisen in der konventionellen Landwirtschaft einen neuerlichen Aufschwung durch eine anhaltend stärkere Nachfrage nach Bioprodukten bringen werden, lässt sich noch nicht abschätzen. Auch wenn betriebswirtschaftliche Untersuchungen für bestimmte Betriebe bzw. Regionen die ökonomische Vorzüglichkeit des biologischen Landbaus unter Beweis stellen, gibt es unter den derzeitigen Rahmenbedingungen eine Reihe von Vorbehalten und Hemmnissen, welche einer starken Ausweitung entgegenstehen. Vor dem Hintergrund einer starken Exportquote und der EU-Erweiterung wird erheblicher Handlungsbedarf geortet, um auch weiterhin zu den Ländern mit den höchsten Anteilen an Biobetrieben zu zählen

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