Universität für Bodenkultur, Wien - Institut für Ökologischen Landbau
Abstract
Problemstellung/Ziele:Vorkommen und Artenzusammensetzung der Regenwurmpopulation haben eine grosse Bedeutung im nachhaltigen Ackerbau. Als Architekten und Bauarbeiter des Bodens beeinflussen die Regenwürmer verschiedene Parameter der Bodenfruchtbarkeit und damit das Wachstums der Kulturpflanzen. Der Landwirt beeinflusst das Regenwurmvorkommen bei vorgegebenem Standort und Fruchtfolge vor allem durch Bewirtschaftungsmassnahmen wie Düngung, Pflanzenschutz und Bodenbearbeitung. Um Richtung und Ausmass dieser Einflüsse zu erkennen untersuchten wir von 1997 bis 2001 die Regenwurmpopulationen im ökologischen und den integrierten Anbausystemen des Vergleichsversuches Burgrain (D. Dubois, 1999).
Fazit: Ökologische Bewirtschaftung förderte auf Burgrain spezifisch das Vorkommen von anözischen Lumbricus und endogäischen Arten; hingegen nicht das Vorkommen von anözischen Nicodrilus Arten. Letztere wurden hingegen sehr deutlich durch die kulturbedingten Bewirtschaftungsmassnahmen beeinflusst. Besonders das Pflügen im Oktober vor Winterweizen wirkte sich negativ auf die tiefgrabenden anözischen Nicodrilus Arten aus. Hier gilt es Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen