research

Ertrag, Futterqualität, N2-Fixierungsleistung und Vorfruchtwert von Rotklee- und Rotkleegrasbeständen

Abstract

Zusammenfassung: In einem Feldversuch im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 192 wurde in den Jahren 1994 und 1995 der Einfluß der Faktoren Klee/Gras-Saatmischungsverhältnis (Prüfglieder: 100% Rotklee, 67 % Rotklee + 33 % Gras, 33 % Rotklee + 67 % Gras, 100% Gras), Begleitgrasart (Prüfglieder: Deutsches Weidelgras, Welsches Weidelgras) und Bestandstyp (Prüfglieder: 1-jähriger Futterbau, 2-jähriger Futterbau, 1-jährige Gründüngung) auf die Parameter Ertrag, Futterqualität, N2-Fixierungsleistung sowie Menge und Zusammensetzung der Ernterückstände untersucht. Durchgeführt wurden die Untersuchungen an jeweils im August der Jahre 1993 und 1994 durch Blanksaat etablierten Klee/Gras-Beständen. Nach dem Umbruch der Klee/Gras-Bestände im Herbst 1995 wurden im Versuchsjahr 1996 Erhebungen zu ausgewählten Parametern des N-Haushaltes und der Ertragsleistung von Winterweizen in Abhängigkeit der genannten Faktoren der Klee/Gras-Periode sowie des Umbruchzeitpunktes (Prüfglieder: Früherbst, Spätherbst) durchgeführt. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Eine Steigerung des Saatmischungsanteiles des Klees führt bei futterbaulich genutzten Klee/Gras-Beständen über zunehmende Klee-Erträge bzw. Klee-Anteile am TM-Ertrag zu deutlich zunehmenden N-Erträgen, RP-Gehalten im TM-Ertrag, N2-Fixierungsleistungen sowie Ernterückstands-N-Konzentrationen. Im folgenden Weizen zeigt sich mit steigendem Kleeanteil in der Vorfruchtsaatmischung eine steigende N-Freisetzung aus den Ernterückständen im Herbst sowie eine steigende N-Aufnahme des Weizens und eine Zunahme der Korn-RP-Gehalte. Die Parameter TM- bzw. Energieertrag, Nettoenergiegehalt des Erntegutes sowie N-Menge der Ernterückstände der futterbaulich genutzten Bestände mit Klee wie auch der Kornertrag der Nachfrucht Weizen bleiben vom Klee/Gras-Saatmischungsverhältnis weitgehend unbeeinflußt. 2. Die Klee/Gras-Bestände mit Deutschem Weidelgras als Begleitgras erzielen bei geringeren Begleitgras- und Nettoenergieerträgen, höhere Klee- und RP-Erträge, höhere RP-Gehalte im TM-Ertrag sowie höhere N2-Fixierungsleistungen als die Bestände mit Welschem Weidelgras. Auf die Ertragsleistung der Nachfrucht hat die Wahl der Begleitgrasart nur geringen Einfluß. 3. Gründüngung führt im Vergleich zu Schnittnutzung bei geringeren TM-Erträgen und N2-Fixierungsleistungen zu höheren Ernterückstands-N-Mengen. Bei höheren Klee-Erträgen erzielen die Bestände im 2. Hauptnutzungsjahr deutlich höhere Ertrags- sowie N2-Fixierungsleistungen als die Bestände im 1. Hauptnutzungsjahr. Von der Nutzungsart bzw. -dauer des Kleegrases geht nur ein geringer Effekt auf den Ertrag der Folgefrucht aus. 4. Bedingt durch die ausgeprägte Trockenheit im Herbst 1995 beeinflußt der Umbruchzeitpunkt der Klee/Gras-Bestände die Boden-N-Gehalte im Herbst nur gering. Die im Frühherbst bestellten Weizenbestände erzielen bei geringeren Korn-RP-Gehalten deutlich höhere Korn-Erträge und N-Aufnahmen als die im Spätherbst gesäten

    Similar works