research

Einsatz von Pheromonen zur Regulierung des Erbsenwicklers (Cydia nigricana) in der ökologischen Saaterbsenvermehrung

Abstract

Der Erbsenwickler, Cydia nigricana (Lep.: Tortricidae), hat sich in den letzten Jahren zum Problemschädling in Körnererbsen entwickelt. Als vielversprechender Regulierungsansatz wurde in der Feldsaison 2000 das Sexual-Pheromon des Erbsenwicklers mit der sog. "Verwirrungstechnik" erstmalig in Deutschland eingesetzt. Ziel dieses ersten Probelaufs war es, grundsätzliche technische Erfahrungen bezüglich Ausbringung, Dispenserbeladung, Flächendosis udn Abdampfrate zu sammeln und die für Wicklermännchen beschriebenen charakteristischen Verhaltensänderungen infolge Pheromoneinfluss zu reproduzieren. In dem dargestellten Probelauf konnte die grundsätzliche Eignung sowohl der eingesetzten Pheromonqualität als auch des gewählten Dispensers demonstriert werden. Dem Umstand, dass anders als in Gemüseerbsen die C. nigricana-eigene lange Flugperiode von ca. 60 Tagen zu beachten ist, muss in Folgeversuchen mit erhöhten Aufwandmengen im Bereich von 200 g/ha Rechnung getragen werden. Zur Optimierung des Ausbringungszeitpunktes der "Verwirrungs"-Dispenser sollte Monitoringfallen und insbesondere deren Aufstellungsorten mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es wird empfohlen, nach mitunter sehr unterschiedlich ausfallenden Fangergebnissen mit Pheromon-Fallensystemen verschiedener Hersteller, jeweils parallel mit 2-3 Fallensystemen zu arbeiten. Folgeversuche haben zum Gegenstand, Klarheit über die Perspektive der Verwirrungsmethode im Anwendungsfeld Saaterbsen zu schaffen

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