research

Ein Lagerversuch mit Möhren aus biologisch-dynamischem Anbau

Abstract

Einleitung: Alle Substanzen der Möhre werden nur durch das ihnen übergeordnete Prinzip des Lebens so gestaltet und bewahrt, dass sie eben als das erscheinen, was wir dann als knackige Möhre mit bestimmtem Geruch und Farbe wahrnehmen können. Ist diese innere Kraft der Möhre innewohnende Kraft aber unzureichend, so entgleiten die Stoffe dem Gesamtverband, und die Möhre verfault. In diesem Moment werden die Mineralstoffe tatsächlich wieder zu dem, was sie ohne die Eingliederung in das Leben sind, nämlich tote Substanzen. Der Mensch, der eine Möhre - oder eine andere Frucht - verzehrt, braucht aber nicht nur die toten Mineralstoffe, sonst könnte er auch prächtig gedeihen mit diesen in Tablettenform. Das tut er nicht. Er braucht zusätzlich die Möglichkeit, sich mit einer kräftig lebendigen Nahrung auseinanderzusetzen. Diese Stärke des Lebendigen, die einer Pflanze eigen ist, kann man nicht durch Mineralstoffanalysen darstellen. Jedoch eignet sich dazu ein Lagerversuch. An ihm wird sichtbar, welche lebendige Kraft in der Möhre steckt, um Form und Struktur im Zeitverlauf möglichst lange zu bewahren. Fazit: Zusammenfassend lässt sich zu den Anbaubedingungen sagen, dass zwar aus der Praxis wie auch aus der Forschung verschiedene Maßnahmen bekannt sind, die eine gute Lagerqualität der Möhren befördern: rechtzeitige Saat und damit genügend lange Vegetations- und Ausreifungszeit, keine oder nur mäßige Düngung der Möhren, keine vom Boden unverdauten Gründüngungsreste. Jedoch zeigt die Auswertung dieser Untersuchung, dass sehr wohl ohne nachteilige Folgen für die Lagerqualität gegen diese Regeln verstoßen werden kann, wenn die übrigen Verhältnisse sich günstig gestalten. So kann ein später Saattermin bei günstiger Witterung in den nachfolgenden Monaten sicher positiver auf die Lagerqualität wirken als ein früher Saattermin mit nachfolgendem kühlem und feuchtem Sommer. Und selbst eine überwinternde Zwischenfrucht wie der Raps muß nicht in jedem Falle eine Verschlechterung der Lagerqualität bedeuten, wenn sie sachgemäß und rechtzeitig eingebracht wird. Tabellen: - Tab. 1: Lagerparameter (Mittelwerte) in Abhängigkeit von der Gründüngung. Signifikanzberechnung: t-Test - Tab. 2: Lagerparameter (Mittelwerte) der Möhrenproben. Die nach einer Raps- oder Senfgründüngung angebaut wurden. Signifikanzberechnung: t-Test

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