research

Erfolgsfaktoren und Chancen von Bio-Produkten im selbstständigen Lebensmitteleinzelhandel (LEH)

Abstract

Insgesamt gibt es in Deutschland 2.200 Outlets mit einer Verkaufsfläche von über 800 qm, die von selbstständigen Kaufleuten betrieben werden. Mit einem Umsatzanteil von 3 % hat das Bio-Sortiment eine wirtschaftliche Bedeutung für die Händler erlangt. Im Auftrag der ZMP und CMA untersuchte die Unternehmensberatung Synergie die „Erfolgsfaktoren von Bio-Produkten im selbstständigen Lebensmitteleinzelhandel“. Die Datenerhebung verlief in zwei Stufen. In der ersten Stufe wurden im Mai 2001 250 Händler aus dem gesamten Bundesgebiet in telefonischen Interviews zu ihren Einkaufskriterien und Sortimentsschwerpunkten befragt. Diese quantitativen Ergebnisse sind in der zweiten Stufe durch Store-Checks, Gespräche mit Mitarbeitern und Tiefeninterviews mit den Unternehmern und Entscheidern von 10 verschiedenen Unternehmen des selbstständigen LEH qualitativ ergänzt worden. Hier einige ausgewählte Ergebnisse aus der Studie: • Zwischen den Einzelhändlern gibt es größere Unterschiede im Hinblick auf den Umsatzanteil des Bio-Sortiments. In Einzelfällen erzielen Händler 20 % und mehr ihres Umsatzes mit Bio-Artikeln. Etwas weniger als die Hälfte der Händler erzielt mit Bio-Produkten einen Umsatzanteil von 1 bis 3 %. • Händler, die ein umfangreiches Sortiment aus der eigenen Region anbieten, sind auch Neulistungen von Bio-Produkten gegenüber aufgeschlossen. • Entscheidend für die Neulistung von Bio-Produkten ist ein abgerundetes und stimmiges Angebot in Sortiment und Service. Das bestehende Sortiment muss durch die neuen Produkte sinnvoll ergänzt werden. Ein aktiver Außendienst, der das Sortiment pflegt und das Verkaufspersonal schult, steht weit oben auf der Wunschliste der Händler, ebenso die Durchführung von Verkostungsveranstaltungen

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