research

Stickstoff-Auswaschungsverluste und Nachfruchteffekte von Futterleguminosen auf Getreide-Nachfrüchte im Ökologischen Landbau unter pannonischen Standortbedingungen in Österreich.

Abstract

Einleitung und Problemstellung Aufgrund des Verzichtes auf den Einsatz mineralischer Stickstoffdüngemittel im ökologischen Landbau kommt der biologischen N-Fixierung (BNF) eine zentrale Rolle zu. Biologische Fixierung von Stickstoff aus der Atmosphäre ist das Produkt einer Symbiose zwischen Leguminosen (Fam. Fabaceae) und knöllchenbildenden Bakterien der Gattung Rhizobium. Bei der Nutzung von Futterleguminosen wird im Wesentlichen zwischen zwei Nutzungsverfahren unterschieden: Nutzung der Leguminose als Feldfutterpflanze bei tierhaltenden Betrieben (Schnittnutzung) und Nutzung der Leguminosen als Gründüngung vorwiegend bei viehloser Landwirtschaft (Mulchnutzung). Dabei wird die Leguminose als Reinkultur oder in Form eines Leguminosen-Gras-Gemenges angebaut. Auf Standorten mit guter Wasserversorgung liegen bereits einige Ergebnisse zur biologischen N-Fixierung, zum N-Haushalt im Boden und zum Bodenwasserhaushalt vor (Hogh-Jensen and Schjoerring 1997, Danso et al., 1988). Wenig ist hingegen bekannt über die Auswirkungen von Leguminosenreinbeständen und Leguminose-Gras-Gemengen bei verschiedenen Nutzungsarten (Schnitt/Mulch) auf die Stickstoffdynamik im Boden und die Stickstoffnutzung durch die Nachfrucht (Frame et al., 1998, Rasse et al., 1999). Unter den pannonischen Klimabedingungen (geringe Niederschläge von 500-550 mm a-1 und kurze Dürreperioden während der Vegetationszeit) und den dort üblichen Pflanzenarten unter ökologischer Bewirtschaftung wie z. B. der Luzerne als Reinsaat, oder im Gemenge mit Gräsern mit den nachfolgenden Kulturarten Winterweizen und Winterroggen, liegen bislang keine Erkenntnisse vor

    Similar works