research

Perspektiven ökologischer Regulierungsverfahren für den Erbsenwickler (Cydia nigricana, Lep. Tortricidae) in Saat- und Gemüseerbsen mit Sexual-Pheromonen und Granuloseviren

Abstract

Aufgrund der in den letzten Jahren in Deutschland stetigen gestiegenen Anbaufläche für Körnererbsen ist das Schadpotential einiger Leguminosenschädlinge, insbesondere des Erbsenwicklers (Cydia nigricana (Lep.: Tortricidae))deutlich gestiegen. In der ökologischen Vermehrung von Körnererbsensaatgut beeinträchtigt erhöhter Wicklerbefall die Keimfähigkeit, Triebkraft und auch die Saatgutreinheit durch sich festsetzenden Unkrautsamen in angefressenen Saaterbsen. Dies kann zur Abstufung ganzer Saatgutpartien führen. Weiterhin treten in den letzten Jahren Probleme im Vertragsanbau von Öko-Gemüseerbsen für die Tiefkühlbranche auf. Dort droht bereits mit der Überschreitung von 0,05% C. nigricana-geschädigter Erbsen die Aberkennung und damit Totalausfall für die gesamte Fläche. Wirksame, richtlinienkonforme Gegenmassnahmen stehen betroffenen Landwirten derzeit nicht zur Verfügung. Im Folgenden werden aus Feldversuchen der Jahre 2000, 2001 und 2003 einige grundlegende Erfahrungen zur Sortenanfälligkeit, zur räumlichen Befallsverteilung auf Praxisschlägen und zum Monitoring des Wicklerfluges mit Pheromon- Monitoringfallen erörtert. Vor diesem Hintergrund werden aussichtsreiche, ökologische Regeirungsansätze erläutert und erste Ergebnisse aus Tastversuchen dargestellt. Die Untersuchungen verfolgen das Ziel anstehende C. nigricana-Befallsrisiken zuverlässiger einschätzen zu können und angemessene und wirksame Regulative zu erarbeiten

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