research

Direkt- und Spätsaat von Silomais nach Wintererbsenvorfrucht – Erfahrungen aus Forschung und Praxis

Abstract

Herkömmliche Maisanbausysteme führen häufig zu vielfachen Anbauproblemen und umweltgefährdungen: Nitratauswaschung, Bodenerosion und ein hoher Aufwand für die Unkrautregulierung. Aufgrund dieser Probleme ist der Maisanbau im Ökologischen Landbau nicht stark verbreitet. Zugleich besteht dort ein großer Bedarf an einem energiereichen Grundfutter, so dass der Mais gut in den Ökologischen Landbau passen würde. Viele Strategien zur Lösung dieser Probleme führen oft zu neuen Problemen, sind häufig wirkungslos und meistens mit zusätzlichen Kosten verbunden. Das Zweikulturnutungssystem für Mais vermeidet diese Probleme. Als Erstkultur wird Ende September eine Wintererbse ausgesät. Nach der Ernte als Ganzpflanze Ende Mai wird der Mais im Direktsaatverfahren ohne Bodenbearbeitung gesät. Die Abreife des Mais mit einer guten Futterqualität ist durch den Anbau einer spätsaatverträglichen Maissorte möglich (cv. Probat). Die Ernte von zwei Kulturen in einem Jahr ermöglicht Gesamterträge zwischen 18und 20 t/ha und Jahr. Aufgrund der starken unkrautunterdrückenden Wirkung der Wintererbse ist im nachfolgenden Mais ein geringerer Aufwand für die Unkrautregulierung notwendig. Dies und die Direktsaat von Mais führen zu Kostensenkung und Gewinnsteigerung. Ferner sind die Nmin-Gehalte im Boden zu auswaschungsgefährdeten Zeitpunkten gering und es besteht das ganze Jahr Erosionsschutz

    Similar works