Spiritually ours, factually yours: Karelia and Russia in Finnish public consciousness

Abstract

Diese Veröffentlichung erforscht auf der Grundlage einer Untersuchung der führenden finnischen Tageszeitung Helsingin Sanomat die Einstellungen und das Verständnis der Finnen zu Russland. Sie beschäftigt sich besonders mit der sogenannten Karelien-Frage und die Art und Weise, wie diese die öffentliche Diskussion in Finnland geprägt hat. Der Artikel versucht, meinungsbildende Verhaltensweisen in den spezifischen sozialen und kulturellen Verhältnissen zu untersuchen und erläutert die Meinungsbildung als gesellschaftliches Verhalten. Er bewertet, wie sich die öffentliche Meinung, wie sie sich auf der Leserbriefseite der Zeitung ausdrückt, entwickelt hat und von den größeren Veränderungen beeinflusst worden ist, die an der Grenze stattgefunden haben. Es gibt im Laufe der Zeit eindeutige Veränderungen sowohl in quantitativem als auch qualitativen Sinn. Dies lässt sich als Darstellung eines Trends zum allgemeinen Verschwinden in der Geschichte zusammenfassen, aber auch als periodisch auftretender Effekt und als Zusammenspiel zwischen bilateralen Beziehungen und allgemeineren geopolitischer Veränderungen.Based on an analysis of the leading Finnish newspaper, Helsingin Sanomat, this paper explores Finnish attitudes towards and understandings of Russia. It pays special attention to the so-called Karelia Question and the way it has shaped public discussion in Finland. The article seeks to investigate human signifying practices in the region’s specific social and cultural circumstances and explains meaning-making as a social practice. It evaluates how public opinion, as expressed in the letters page of the newspaper, has evolved and been affected by the broader changes that have occurred at the border. There are clear changes over time, both in a quantitative and qualitative sense. This may be summarised as representing a trend of general fading into history, but also as a more cyclical effect and as the interplay between bilateral relations and broader geopolitical changes

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