research

Musik als pflegerische Intervention nach einer elektiv offenen Herzoperation

Abstract

Hintergrund: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in der Schweiz ein häufiger Einweisungsgrund ins Spital. Vordergründige Probleme bei offenen Herzoperationen sind Angst, Stress und die Stabilisierung der Vitalparameter wie Blutdruck, Herzfrequenz oder Atmung. Ziel: Ziel dieser Bachelorarbeit ist es herauszufinden, was das postoperative Hören von Musik bei Patienten, welche sich im Akutspital einer elektiv offenen Herzoperation unterzogen haben bewirkt. Zusätzlich sollen Möglichkeiten für den zukünftigen Einsatz von Musik im Akutspital aufgezeigt werden. Methode: Eine systematische Literaturrecherche wurde in den Datenbanken Medline, CINAHL, PsycINFO, Web of Science Portal, PubMed, IBSS, AMED und PubPsych durchgeführt und anschliessend analysiert, bewertet und verglichen. Ergebnisse: Die sechs verwendeten Studien zeigen auf, dass sich Musikmedizin positiv auf Schmerzen und Angst auswirkt. Auf den Blutdruck und die Herzfrequenz hat Musikmedizin keine Auswirkung. Die Atemfrequenz kann durch Musik beeinflusst werden, bewirkt aber keine Veränderung der Sauerstoffsättigung und des Sauerstoffpartialdrucks. In Bezug auf die Variablen s-Cortisol, s-Oxytocin und Entspannungslevel sind sich die Studien uneins. Schlussfolgerung: Musikhören nach einer elektiv offenen Herzoperation hat keine unerwünschten Nebenwirkungen. Zudem zeigen sich positive Auswirkungen auf die oben aufgeführten Variablen. Musikmedizin ist wirtschaftlich und einfach in der Durchführung, deshalb empfehlen die Autorinnen diese Intervention in die Praxis zu implementieren

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