research

Ko-produktive Stadtentwicklung? Steuerungsansätze und Steuerungsprobleme mit kreativen Wertschöpfungsprozessen

Abstract

In den wissenschaftlichen Diskussionen über die Kulturalisierung der Ökonomie oder Kreativquartiere lässt sich erkennen, dass für raumgestaltende Prozesse die Eigenlogiken kreativer Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind. Zur Gestaltung einer kreativen Stadt sind flexible und projektbasierte Konstellationen notwendig. Hierarchische Organisationsmodelle und formelle Instrumente der Stadtplanung verlieren in diesem Kontext an Bedeutung. Horizontale Steuerungsformen und vor allem ko-produktive Aktivitäten sind dafür geeignet. Wichtige Akteure sind dabei natürlich Stadtplanungsämter und städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaften. Diese Akteure setzen in der Praxis die damit verbundenen Aufgabenjedoch nur selten in Beziehung zu der Frage nach adäquaten Formen der räumlichen Planung oder Steuerung. Anhand eines bedarfsorientierten Forschungsansatzes habe ich dieses Phänomen planungswissenschaftlich untersucht und dazu die Wertschöpfungsprozesse kreativer Kleinstunternehmen in der Stadt Hamburg als Beispiel genommen. Dabei zeigen sich vielfältige Formen betrieblicher Entwicklungspfade sowie zielgruppenorientierte Unterstützungsmaßnahmen der lokalen Institutionen der Stadtplanung und Wirtschaftsförderung. Der Artikel beschreibt Steuerungsansätze und -probleme mit kreativen Ökonomien von unterschiedlichen Akteuren der öffentlichen Hand hinsichtlich gesamtstädtischer Entwicklungsperspektiven. Möglichkeiten und Grenzen ko-produktiver Stadtentwicklung werden konkret am Beispiel der Stadt Hamburg skizziert. Der Artikel endet mit Handlungsvorschlägen für eine Qualifizierung planerischer Ko-Produktion und Übertragungsmöglichkeiten für andere Städte

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