Mobil sein in ländlichen Regionen ist für Personen ohne Fahrberechtigung oft schwierig da alternative
Mobilitätsangebote fehlen. Eine Alternative können gemeinschaftlich organisierte Mobilitätsangebote wie
Ridesharing und Mitfahrdienste bieten. Lokale und gemeinschaftlich orientierte Carsharing-Gruppen sind ein
interessanter Ausgangspunkt für deren Etablierung.
Wie groß ist das durch die Verknüpfung von Carsharing und Ridesharing entstehende Potenzial? Mittels
quantitativer Befragung unter Mitgliedern gemeinschaftlich organisierter Carsharing-Gruppen konnten
Erkenntnisse dazu gewonnen werden. Zentrale Befragungsinhalte sind sind neben der Bereitschaft zum
Ridesharing auch Einstellungen gegenüber Umwelt und Mobilität sowie Motive für die Carsharing-Nutzung.
Die Ergebnisse zeigen, dass Zusammenhänge zwischen Carsharing-Nutzungsmotiven sowie Umwelt- und
Mobilitätseinstellungen und der Bereitschaft Mitfahrgelegenheiten anzubieten bzw. in Anspruch zu nehmen
bestehen. Zudem werden Gründe für die Ablehung der Partizipation an Mitfahr- und Mitnehm-Angeboten
beschrieben. Abschließend wird auf Basis der Ergebnisse das Potenzial zur Verknüpfung von Carsharing und
Ridesharing im ländlichen Raum diskutiert und weiterer Forschungsbedarf erörtert