research

Die Crowd-Community als Lieferant auf der letzten Meile?

Abstract

In der Last-Mile-Logistik werden zunehmend neue Trends diskutiert. Dazu zählen automatisierte Fahrzeuge, Drohnen oder auch emissionsfreie Zustellungen unter Einsatz von E-Fahrzeugen und (Lasten-)Rädern. Aber auch Crowd Delivery (oder auch Crowd Logistics) wird als neue Form der (urbanen) Logistik gehandelt (Botsman 2014, Kunze 2016). Crowd Delivery beschreibt unter anderem das Mitbringen (z. B. von Paketen oder Gegenstände aus Geschäften) durch Privatpersonen, die ohnehin gerade unterwegs sind, sich in dem Geschäft aufhalten oder sich als Bote etwas dazu verdienen möchten. Dadurch sollen Wege eingespart, Ressourcen geschont und Städte verkehrlich entlastet werden. Doch wie kommt man zu einer lokalen “Liefer-Crowd-Community” und wie lassen sich Personen dazu motivieren? Innerhalb eines Feldtests am Grazer Fesch’Markt soll aufgezeigt werden, wie eine Crowd-Community rekrutiert, aufgebaut und auf ihre Funktions- und Motivationslogiken beim „Mitnehmen” getestet werden kann. Es wird dabei bewusst auf Geldleistungen verzichtet, um die intrinsischen Motive wie Spaß und Neugier auf ihre Anreizwirkung auszuprobieren. Die Annahmme war unter anderem, dass bei dem Fesch’Markt mit 140 Ausstellern und etwa 10.000 Besuchern eine ausreichende Nutzerfrequenz sowie ein junges, Rad-affines Publikum vorzufinden ist

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