Kohlenhydratmetabolismus in Ruhe und unter Belastung bei Marathonläufern und Nichtausdauertrainierten unter Gabe einer fettreichen Probemahlzeit

Abstract

Ziele: Wirkt sich eine fettreiche Probemahlzeit zwischen moderater sportlicher Belastung und körperlicher Ruhe je nach Ausdauertrainingszustand unterschiedlich auf den Stoffwechsel aus? Methodik: 18 Marathonläufer mit einer Bestzeit unter 3,5 h und 14 Allroundsportler teilten sich auf zwei Probandengruppen auf. Insgesamt waren nach 8 h nächtlichem Fasten, drei 30-minütige moderate Laufeinheiten zu absolvieren mit einer einstündigen Pause nach der ersten Laufeinheit und weiteren 15 Minuten Pause nach der dritten Laufeinheit. Direkt nach der ersten Laufeinheit tranken die Probanden 250 ml Sahne. Alle Laufeinheiten wurde in moderatem Tempo 15% unter der individuellen anaeroben Schwelle absolviert. Zu Beginn und nach 30, 90, 120, 150 und 165 Minuten wurde allen Probanden Blut abgenommen und auf die Parameter Laktat, Insulin, Glukose und Triglyzeride ausgewertet. Ergebnisse: Hochsignifikante Gruppenunterschiede waren bei Körperfettanteil, BMI, Taillenumfang, Lactate Threshold, Individueller anaerober Schwelle, Kohlenstoffdioxidabatmung und relativ maximaler Sauerstoffaufnahme feststellbar. Nach allen drei Laufeinheiten war die Glukose der Marathonläufer signifikant höher als bei den Allroundsportlern, auch im Zeitverlauf ergaben sich Gruppenunterschiede. Das Insulin war sowohl bei der ersten Messung als auch im Zeitverlauf signifikant gruppenunterschiedlich. Bei den Parametern Triglyzeride und Laktat ergaben sich keine signifikanten Gruppenunterschiede. Fazit: Denkbar ist ein verbesserter Stoffwechsel bei sehr gut Ausdauertrainierten durch einen höheren Anteil der Fettoxidation nach einer Fettmahlzeit, wodurch länger Glukose mobilisiert werden kann

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