Fluxus, Event, Flashmob und res publica - Beispiel eines Kulturellen Kreislaufs

Abstract

Ausgehend von der Arbeitshypothese eines Kulturellen Kreislaufs (innovative Sujets einer künstlerischen Avantgarde sinken nach epigonalem Gebrauch ab bis hin zu trivialem Alltagsdekor, der wiederum Fundus für Neues werden kann) lässt sich hier der allmähliche Bedeutungsverlust von ursprünglich avantgardistischen performativ/partizipativen Gruppenaktionen der 1960er Jahre wie Happening und Fluxus über die öffentliche Eventkultur der 1990er Jahre bis zu mehr oder weniger trivialen Flashmob-Ereignissen ab 2000 feststellen. Solche Flashmobs, organisiert und dokumentiert per Internet (myspace-youtube) wurden beschrieben, mit Mitteln der Bildwissenschaften und Medientheorie analysiert und kategorisiert, sowie mit ähnlichen Aktionen (offensichtlich politischer Art) verglichen. Zuletzt wurde nach kulturell zugrundeliegenden Motivationen gesucht. Stets im Blickfeld dabei bleibt eine Wiederaneignung des öffentlichen Raumes, der ja das materielle Substrat der ‚res publica‘ ist

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