Ausgangspunkt dieser Dissertation ist ein Überblick über Entstehung und Verbreitung der Psychotherapiemethode GIM (Guided Imagery and Music), die für die Selbsterfahrung psychisch gesunder Menschen gedacht ist. Ausführlich werden die einzelnen Elemente einer GIM-Stunde mit ihren verschiedenen praxeologischen Aspekten beleuchtet. In einem Mittelteil wird eine von der Autorin entwickelte Modifikation „GIM für stationäre Psychosomatik“ und ihr klinisches Umfeld vorgestellt. Diese Modifikation unterstützt die Patienten darin, positive und negative Affekte wahrzunehmen und zu bewältigen. Eine abschließende qualitative Studie geht anhand von vier Musiktherapieprozessen der Frage nach, ob GIM für stationäre Psychosomatik die mentalisierte Affektivität von Patienten verbessern kann. Mit Überlegungen zu Wechselwirkungen von GIM für stationäre Psychosomatik und Bindungserleben sowie der Fähigkeit der mentalisierten Affektivität wird die Wirksamkeit der Methode erklärt