Um die Flussdichtemessung an Solarturmreceivern zu verbessern, ist die Nutzung der
am Absorber reflektierten Strahlung vielversprechend [1]. Zu diesem Zweck wurde
im Rahmen dieser Arbeit ein Messverfahren weiterentwickelt, erprobt und bewertet,
mit dem die orts- und richtungsabhängigen Reflexionseigenschaften von Solarturmabsorbern
ermittelt werden können. Dabei wird der Absorber durch Überstreichen
mit den Brennflecken einzelner Heliostaten „gescannt“. Am Solarturm Jülich wurde
das Verfahren erstmalig vollständig angewendet und die BRDF aller Absorberteilbereiche
für alle relevanten Einstrahlungsrichtungen ermittelt. Das Phänomen der
Retroreflexion sowie Unterschiede in der Richtungsabhängigkeit der BRDF verschiedener
Absorbercups wurden als relevant erkannt. Bei Testmessungen der Flussdichteverteilung
zeigten sich deutliche Verbesserungen der Gleichmäßigkeit gegenüber einem
bestehenden Verfahren, was zu einer positiven Beurteilung des Scan-Verfahrens
führt