Verfahren zur simulativen Modellierung der Gleichtaktanregung

Abstract

Die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) leistungselektronischer Systeme erfordern bei deren Design eine detaillierte Modellierung der durch die Schalthandlungen verursachten Störanregung. Dabei wird abhängig vom Kopplungspfad zwischen Gleichund Gegentaktstörung unterschieden. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Modellierung der Anregung des Gleichtaktsystems, der Gleichtaktanregung. Zur Modellierung der Gleichtaktanregung sind aus der Literatur verschiedene Ansätze [1-6] bekannt, welche die Schaltflanke abschnittsweise im Zeitund Frequenzbereich parametrieren. In diesem Beitrag wird ein neuer Ansatz zur Modellierung der Gleichtaktanregung mit PT-Gliedern vorgestellt. Die Vorteile verglichen mit bisherigen Ansätzen sind einerseits die effiziente Berechnung über einen weiten Zeitund Frequenzbereich, wodurch ein abschnittsweises Parametrieren entfällt, und andererseits die intuitive Modellierung von Überschwingern und Spannungsschweif. Zum Vergleich werden verschiedene Ansätze gegenübergestellt und anhand von Messungen an einem kommerziellen IGBT-Modul (Infineon HybridPACK2 mit 800 A Nennstrom) bewertet

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