Planerische Leitbilder und alltägliche Erfahrungen in superdiversen Stadtquartieren

Abstract

Die Relevanz von Begegnungen in öffentlichen Räumen für das gesellschaftliche Zusammenleben in urbanen Quartieren und die Bedeutung der Gestaltung des Stadtraums sind viel diskutierte Themen in Stadtforschung und -planung. Meist werden die damit verbundenen Chancen, über solche Begegnungen die Akzeptanz gesellschaftlicher Vielfalt zu steigern, und die damit verbundenen Herausforderungen, die öffentliche Räume als Orte gesellschaftlicher Konflikte mit sich bringen können, kritisch gegenübergestellt und gegeneinander abgewogen. Obwohl also ein breites Wissen über öffentliche Räume als Orte der Begegnung besteht, ist es dennoch notwendig, seine Gültigkeit immer wieder in Bezug auf bestimmte lokale Kontexte zu überprüfen. Am Beispiel des superdiversen hannoverschen Quartiers Sahlkamp-Mitte kontrastiert der Artikel die der Freiraumgestaltung zugrunde liegenden planerischen Ideen mit alltäglichen Erfahrungen vom Zusammenleben der Bewohnerinnen und Bewohner. Es zeigt sich, dass hier Diskrepanzen bestehen und auch „organisierte Begegnungen“ im Freiraum einen produktiven Beitrag zum „guten Zusammenleben“ im Quartier leisten können

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