Das Ziel der Arbeit ist die Darstellung der Möglichkeiten der Kryobiopsien für die Diagnostik von Lungenerkrankungen und Pleuraerkrankungen. Es wurde zunächst gezeigt, dass die transbronchialen Kryobiopsien einen deutlichen morphologischen Unterschied gegenüber den konventionellen transbronchialen Biopsien zeigen, indem sie größer sind und häufiger alveoläres Gewebe enthalten. Entnahmebedingte Artefakte des alveolären Gewebes zeigten sich nicht. Untersucht wurden Patientenkollektive mit Krebserkrankungen sowie mit interstitiellen Lungenerkrankungen. In beiden Gruppen zeigt sich eine deutliche Steigerung der diagnostischen Ausbeute. Bei den pleuralen Läsionen konnte mindestens eine Gleichwertigkeit der Methode der Kryobiopsie der Pleura mit einer flexiblen Zangenbiopsie gezeigt werden. Die letzte vorgelegte Arbeit zeigt die erste Beschreibung einer durch Kryobiopsie gesicherten diffusen idiopathischen Hyperplasie der neuroendokrinen Zellen (DIPNECH). Insgesamt zeigt sich eine gute Einsetzbarkeit der Methode bei allen Lungen- und Pleuraerkrankungen.The aim of this work is to present a variety of cryobiopsies for the diagnosis of pulmonary and pleural diseases. The first paper describes a distinct morphologic difference between cryobiopsies and traditional transbronchial biopsies. Cryobiopsies reveal to be larger, contain more common alveolar tissue, which does not show any artefacts. The following analyses included patient groups with cancer and interstitial lung diseases. Both groups show a higher diagnostic yield concerning the specific disease. For the pleural lesions it could be demonstrated that there is at least a diagnostic equivalence between cryobiopsy and flexible thoracosopy. Finally, the last paper is a first case report of a cryobiopsy-diagnosed diffuse idiopathic neuroendocrine cell hyperplasia (DIPNECH). Altogether, the method presents itself suitable for application in all groups of lung and pleural diseases