Titel und Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1. Einleitung 11
1.1
1.2 Fragestellung
Methode und Vorgehensweise
11
26
Kapitel 2. Die neue Weltordnung und die Disparitäten der postindustriellen
Weltwirtschaft
29
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10 Die Transformation von industrieller zu postindustrieller Ära
Von der Bipolarität zum Weltordnungskrieg im Reich des Chaos
Die Krise der neuen Weltordnung oder das neue geregelte Chaos?
Die Vorstellung einer zweckgerichteten Weltordnung in der Tradition von Hobbes
Vom Kalten Krieg zum Kalten Frieden
Die Geoökonomie der Finanzen oder die Pathologie der US-Wirtschaft
Die erzwungenen Wechselkurse führen zu währungspolitischem Protektionismus
Wachstum der US Wirtschaft unter extremem makroökonomischen Ungleichgewicht
Gold und Öl als Krisenwährungen: Reaktion auf Verzerrungen des Dollars im
Kapitalmarkt
Fazit 29
41
45
51
63
92
129
146
170
182
Kapitel 3. Geoökonomie des Weltenergiemarkts: Können Marktsegmente wie die
Kaspische Region den internationalen Energiemarkt regulieren?
195
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12 Einführung
Konjunkturbremse Ölpreissteigerung: Mythos oder Realität?
Wenn sich die OPEC als hilflos demaskiert
Teures Öl: Eine temporäre, psychologische Übertreibung?
Der Ölpreis ist ein spekulativer Preis
Teures Öl: Wer profitiert und wer verliert?
Teures Öl: Folge des Rückstands bei nötigen Investitionen auf Grund der
USSanktionen
Ein theoretischer Exkurs: Wie wird der Ölpreis bestimmt?
Die Auswirkungen der internationalen Ölrente auf das Weltfinanzsystem
Der Ölpreisanstieg und dessen Einfluss auf die Rolle des Dollars als
Weltwährung
Washingtons Zwangslage zwischen Interessen und Vorwänden
Fazit 195
200
207
209
221
236
242
248
256
369
283
300
Kapitel 4. Angewandte Geopolitik und die kaspischen Energieressourcen:
Die Renaissance einer Politikwissenschaft
304
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8 Einführung
Der Antiterrorkrieg: regionaler Ausdruck einer globalen Interessenspolitik?
Die USA und der geostrategische Vorstoß auf dem Eurasischen Balkan
Realität und Impression der geopolitischen Theorie auf dem Eurasischen
Balkan
Die europäische Energiesicherheit und die Wiederkehr des Raumes als
wissenschaftliche und politische Kategorie
Das Ende des Great Game oder der Beginn einer modernen Energiegeopolitik
Russlands Versuch einer strategischen Rückeroberung des verlorenen Terrains in
der Kaspischen Region
Fazit 304
311
316
324
366
400
414
425
Kapitel 5. Schlussbetrachtung und Ausblick 428
Bibliographie
5.1
5.2
5.3 Bibliographie
Bücher und Aufsätze
Presseartikel 432
432
466Nach dem Zerfall der Sowjetunion rückten die Neuen Unabhängigen Staaten" in
der Kaspischen Region ins Blickfeld der westlichen Mächte. Vor allem die USA
versuchen seitdem ihre politischen und ökonomischen Interessen in der Region
durchzusetzen und den Einfluss von Russland auf die Staaten zurückzudrängen.
Dies geschieht über die Integration einiger kaukasischer und
zentralasiatischer Staaten in Programme wie bspw. Partnership for Peace" oder
nach dem 11. September 2001 in die Antiterrorkoalition". Aus geopolitischer
Sicht ist die Europäische Union quasi Juniorpartner" der USA in der Region.
So haben beide kämpfende Einheiten in Afghanistan, kooperieren im Rahmen der
NATO und der OSZE und sind mit militärischen Einheiten in verschiedenen
Staaten der Kaspischen Region präsent. Die westlichen Mächte versuchen über
die Strategie des Containments" den Einfluss von Russland, aber auch
Regionalmächten, wie dem Iran und der Volksrepublik China zurück zu drängen.
Aus geoökonomischer Perspektive gibt es jedoch ein Konkurrenzverhältnis
zwischen den USA und der Europäischen Union in der Region. Der Zugriff auf die
Energieressourcen ist sowohl für die USA als auch für die Europäische Union
von Bedeutung. So wurde die Baku-Tbilissi-Cheyhan-Pipeline vorwiegend unter
US-amerikanischer Regie gebaut, die europäische Interessenspolitik lässt sich
an der in Entwicklung befindlichen Nabucco"-Pipeline ablesen. Zudem versucht
Russland, auf der Basis der vorhandenen Pipelineinfrastruktur aus Zeiten der
Sowjetunion, seinen politischen und ökonomischen Einfluss auf sein Nahes
Ausland" wieder herzustellen, während die westlichen Mächte daran interessiert
sind die kaspischen Staaten in den Weltmarkt zu integrieren. Die Dissertation
setzt sich aus theoretischer und empirischer Perspektive mit der
Weltmarktintegration der Staaten der Kaspischen Region im Spannungsfeld
zwischen Geopolitik und Geoökonomie auseinander.After the breakdown of the Soviet Union the New Independent States of the
Caspian region emerged on the radar of western powers. Since then, especially
the USA tried to implement its political and economical interests in the
region while simultaneously containing Russia's influence. The US pursued its
goals through the integration of some Caucasian and Central Asian governments
into programmes like the "Partnership for Peace" or the post 9/11 "War on
Terror" coalition. From a geopolitical view the European Union resembles a
junior partner of the US in the region. Both are militarily involved in
Afghanistan, cooperate within the framework of NATO and OSCE and have deployed
armed troops in several countries of the Caspian region. By pursuing a
strategy of containment, western powers try to curb down Russian influence and
that of regional powers like Iran and China. Nevertheless, from a
geoeconomical perspective there exist a regional competition between the USA
and the EU. Access to the energy resources is as important to the USA as it is
for the EU. So while the "Baku-Tiblissi-Ceyhan-Pipeline" was constructed under
American oversight the European interests become evident in the construction
of the "Nabucco-Pipeline". Furthermore, Russia, relying on the existent soviet
built pipeline infrastructure, is seeking to regain her political and
economical influence on the "near-abroad", while western countries are
interested in integrating the Caspian countries into the world economy. The
Dissertation will deal with the geopolitical and geoeconomical implications of
the integration of the Caspian Region into the world economy from a
theoretical and empirical perspective