Results of a survey (1998 - 2000) on women in childbed in the Old and New Federal States of Germany

Abstract

Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Einleitung und Zielstellung Material und statistische Auswertung Ergebnisse Diskussion Zusammenfassung LiteraturverzeichnisAuch heute noch fallen die Ansichten bezüglich Familie und Beruf in beiden Teilen Deutschlands sehr unterschiedlich aus. Frauen aus den neuen Bundesländern haben sowohl allgemein als auch persönlich eine positivere Einstellung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie finden es leichter möglich beides zu vereinbaren als Frauen aus den alten Bundesländern, da sie die Vereinbarkeit durch ihre höhere Erwerbsbeteiligung auch häufiger praktizieren. Frauen aus den neuen Bundesländern verfügen jedoch auch über ein gut ausgebautes Netz von Kinderbetreuungseinrichtungen. In den alten Bundesländern hingegen stellt die Kinderbetreuung weiterhin ein großes Problem dar. Für Kinder unter 3 und über 6 Jahren gibt es kaum Angebote, so dass eine Berufstätigkeit der Mutter nur durch aufwendig organisierte private Betreuung oder gar nicht möglich ist. Für Kinder von 3 bis 6 Jahren gibt es zwar überwiegend flächendeckende Betreuungsmöglichkeiten, doch bei einem Anteil von Ganztagsplätzen von unter 25% ist selbst die Ausübung einer Teilzeitberufstätigkeit deutlich erschwert und Vollzeitarbeit kaum möglich. In den neuen Bundesländern stehen in allen Altersgruppen genügend Ganztagsplätze zur Verfügung, so dass die Kinderbetreuung hier zur Vereinbarung von Beruf und Familie beiträgt. Ostdeutsche Mütter arbeiten daher häufiger Vollzeit als westdeutsche und scheiden nach Geburt eines Kindes nur für kurze Zeit aus dem Beruf aus. Frauen aus den neuen Bundesländern sind ebenfalls wesentlich seltener zur Aufgabe ihres Berufes bereit, auch bei ausreichend hohem Einkommen des Mannes. Des Weiteren teilen sich Mütter und Väter aus den neuen Bundesländern die Kindererziehung partnerschaftlicher als in den alten Bundesländern. Hier hingegen ist die Mutter häufiger allein für die Erziehung der Kinder verantwortlich. Dagegen verfügen Familien aus den alten Bundesländern weiterhin über ein höheres Haushaltseinkommen und haben einen besseren Lebensstandard. Die vorliegende Arbeit konnte somit zeigen, dass die Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern auch über ein Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung weiter bestehen, auch bei Frauen, die sich gerade für ein Kind entschieden haben. Diese Unterschiede bleiben auch bei Berücksichtigung des Schulabschlusses der Wöchnerinnen, dem Nettoeinkommen, der Zahl der Kinder, dem Lebensstandard und der beruflichen Stellung der Wöchnerinnen sowie ihrer Partner größtenteils bestehen. Lediglich bei Untergruppen mit kleinen Fallzahlen sind die Unterschiede nicht immer signifikant.People in Eastern and Western Germany still have different views on family and career. Women from the New Laender think more positive of the compatibility of family and career in general and personally. They think it is easier to combine both, because of their higher labor participation, they more often practice compatibility. They are also in advantage of childcare possibilities contrary to women in the Old Laender. There are only few offers for childcare for children under the age of 3 and above 6. In between there are area-wide kindergartens, but less than 25% offer full time care. So it is almost impossible for mothers to work at full time jobs. The New Federal States offer full time care for almost all ages. So women there work more often in full time jobs and start working earlier after birth of a child. They are also often not willing to stay at home if the husband s income is adequate for the family s needs. Breeding and education of children is more often part of both parents in Eastern than in Western Germany, where women are more the only responsible parent. In contrast, family income and standard of living are still higher in the Old Federal States. This survey points out that differences still resume even ten years after reunification of both German countries. These differences are not significantly constrained by graduation level, family income, number of children, standard of living and professional qualification of the examined women in childbed and their partners

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