Arbeitsstress, sozialer Stress und Schlafqualitat: Differentielle Effekte unter Berücksichtigung von Alter, Besorgnisneigung und Gesundheit [Work stress, social stress, and sleep quality: differential effects in consideration of age, worry disposition, and health]

Abstract

Cross-sectional analyses of data from 309 subjects test two hypotheses: (1) Sleep disorders are related to social stress, not work stress, and (2) the personality trait “worry disposition” reveals a direct as well as an indirect, i.e. stress-mediated, effect on sleep disorders. A negative association of sleep quality to social stress, but not work stress is found after controlling for effects of worry, age, and illness frequency. This finding is confirmed by the findings of a subsequent path analysis. A subsequent longitudinal study tests hypothesis (3): Social stress causes impairments in sleep quality. Seventy-six subjects received handheld-computers to measure sleep quality and stress in different domains on two subsequent days. A cross-lagged panel analysis reveals associations of social stress at the first day to sleep quality at the second day, but no reversed relation. Findings point to the relevance of worry disposition and social stress in explaining sleep disorders.An 309 Probanden werden in einer Querschnittsuntersuchung zwei Hypothesen überprüft: (1) Schlafstörungen hängen mit sozialem Stress zusammen, nicht mit Arbeitsstress und (2) das Personmerkmal Besorgnisneigung hat sowohl einen direkten als auch einen indirekten, über Stress vermittelten, Effekt auf Schlafstörungen. Nach statistischer Kontrolle der Variablen Besorgnisneigung, Alter und Krankheitshäufigkeit findet sich neben anderen Ergebnissen ein negativer Zusammenhang von Schlafqualität mit sozialem Stress, nicht aber mit Arbeitsstress. Dieser Befund kann in einer anschließenden Pfadanalyse bestätigt werden. In einer Längsschnittuntersuchung wird dann Hypothese (3) überprüft: Sozialer Stress verursacht Beeinträchtigungen der Schlafzufriedenheit. 76 Versuchsteilnehmern wurden Handheld-Computer ausgehändigt, die an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Schlafzufriedenheit und verschiedene Arten der Beanspruchung erfassten. Eine crossed-lagged Panel Analyse zeigt einen Zusammenhang von sozialem Stress am ersten Tag mit Schlafzufriedenheit am zweiten Tag, aber keinen umgekehrten Zusammenhang. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutung von Besorgnisneigung und sozialem Stress für die Erklärung von Schlafstörungen hin

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