Zusammenhänge zwischen objektiven Daten zur Stimmqualität und subjektiver Einschätzung der Lebensqualität

Abstract

Bei 44 Patienten nach laserchirurgisch abgetragenem Larynxkarzinom und 'Funktionaler Stimmrehabilitation' wurden Zusammenhänge zwischen objektivem Stimmbefund und subjektiv eingeschätzten Fassetten des Konstrukts 'Lebensqualität' untersucht. Methode: Die subjektive Einschätzung erfolgte anhand des EORTC-QLQ-C30 und des EORTC-H&N35 sowie durch Subskalen des Fragebogens zur Lebenszufriedenheit (FLZ). Zur objektiven Erfassung der Heiserkeit kam das Göttinger Heiserkeitsdiagramm (HD) zum Einsatz. Ergebnisse: Es besteht kein signifikanter Zusammenhang zwischen den Angaben im Göttinger HD und der globalen Einschätzung der Lebensqualität. Signifikante Zusammenhänge finden sich jedoch zu den Subskalen Soziale Funktionsfähigkeit", "Körperliche Funktionsfähigkeit" (EORTC-QLQ-C30), "Sprechen", "Sozialer Kontakt" (EORTC-H&N35) wie auch zur Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit sowie der Arbeits- und Berufszufriedenheit (FLZ). Fazit: Globale Beurteilungen der Lebensqualität (bspw. Subskala QLQ im EORTC-QLQ-C30) erfassen möglicherweise nicht angemessen die vorhandenen psychischen Auswirkungen durch die o.g. Therapie. Zur Bewertung von Therapieerfolgen sollte deshalb nicht nur auf die Selbstbeurteilung, sondern insbesondere auf objektive Daten bspw. im Sinne einer Funktionseinschätzung zurückgegriffen werden

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