Medikamentöse Speichelreduktion bei Neurogener Dysphagie (ND)

Abstract

Das Unvermögen des Abschluckens von Speichel und nasopharyngealem Sekret stellt die schwerste Form einer Schluckstörung dar. Trotz Vermeidung oraler Nahungs- und Flüssigkeitsaufnahme sind diese Patienten durch akute und chronische Aspiration lebensbedrohlich gefährdet, zumal bei neurologischen Erkrankungen, insbesondere nach Schlaganfall, häufig die Speichelproduktion erhöht ist. Der Aufstau und das Herauslaufen und/oder das notwendige Hochhusten und Ausspucken von Speichel bedeuten jedoch auch ein großes soziales Problem für die Patienten und ihr gesamtes Umfeld. Vielfach sind Tracheotomie und der Einsatz einer blockbaren Trachealkanüle unumgänglich, aufgrund der massiven Speichelansammlung ein frühzeitiger Beginn der Funktionellen Therapie erschwert. Wir entwickelten daher ein Behandlungsschema mit Scopolamin, welches eine individuelle Anpassung erlaubt und die Gefahr von Nebenwirkungen minimiert. Indikationen, Anwendungsformen und klinische Ergebnisse werden bei einer Gruppe von 16 Patienten aufgezeigt und im Vergleich mit alternativen Behandlungsmöglichkeiten diskutiert

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