Does resection of the thyroid or parathyroid gland affect vocal fold vibration?

Abstract

Hintergrund: Eine Stimmlippenlähmung nach Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenoperationen stellt eine bekannte Komplikation dar, welche sich postoperativ im Verlauf eines Jahres zurückbilden kann. Mit dieser Studie soll untersucht werden, inwieweit postoperativ bei regelrechter respiratorischer Stimmlippenfunktion die Stimmlippenfeinbeweglichkeit beeinträchtigt wird. Methodik: In einer prospektiven Studie wurden 49 Patienten vor und nach einer Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenoperationen zusätzlich zur Stroboskopie mittels der Hochgeschwindigkeitskamera untersucht. Diese Daten wurden hinsichtlich fünf Parameter ausgewertet: Symmetrie der Amplitude Phasenverschiebung Schlussquotient Symmetrie der Frequenz Synchronisationsindex Ergebnisse: Im Vergleich prä- zu direkt postoperativ nahmen im Mittel die Amplitudensymmetrie (von Mittelwert 0,79 auf 0,74), die Regelmäßigkeit der Frequenz (von 0,94 auf 0,88) und der Synchronisationsindex ab (von 0,75 auf 0,62). Dahingegen fand sich bei der Phasenverschiebung eine minimale (von 47,58 auf 48,5) und beim Schlussquotienten eine deutliche Zunahme (von 0,34 auf 0,37). Sämtliche Parameter normalisierten sich im Verlauf der drei postoperativen Untersuchungen (bis ca. 3 Monate postoperativ).Diskussion: Trotz regelrechter respiratorischer Stimmlippenfunktion nach einer Schilddrüsen- oder Nebenschildddrüsenoperation können (in unserem Kollektiv passagere) Störungen der Stimmlippenfeinbeweglichkeit auftreten, die für einen professionellen Sprecher oder Sänger zu einer Leistungseinbuße führen können. Deswegen ist bei diesen Patienten eine stroboskopische Beurteilung oder eine Hochgeschwindigkeitsaufnahme des Kehlkopfes sinnvoll

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