Cochlear implant operation in 3 children with a common cavity

Abstract

Bei hörrestigen Kindern finden sich zu einem kleinen Prozentsatz im Computertomogramm der Felsenbeine sichtbare Innenohrdeformitäten, zu denen auch die "common cavity" gehört. Bei diesen Kindern wird in der Literatur beschrieben, dass mit dem CI grundsätzlich ein Hörgewinn erreicht werden kann . Dieser kann jedoch im Vergleich zur CI-Versorgung eines morphologisch unauffälligen Innenohres eingeschänkt sein , . Jedoch könnte auch eine begleitende Entwicklungsverzögerung die Ursache des schlechteren postoperativen Gewinns sein. Wir möchten über drei hörrestige Kinder berichten, die zwischen 2002 und 2005 geboren und 2005-2006 uni- bzw. bilateral an unserer Klinik mit einem MedEl-CI (normal lange, 12-kanälige Elektrode) versorgt wurden. Bei allen drei Kindern waren die Cochleae bds. nicht vom Vestibulum abgrenzbar und keine Schneckenwindungen sichtbar. Ein 08/02 geborenes Mädchen, welches bis auf die Hörrestigkeit gesund ist, wurde 07/05 links und 07/06 rechts mit einem CI versorgt. Die Aufblähkurve lag 04/07 bds. zwischen 25 und 50 dB, im Mainzer II Kindersprachtest betrug die Verständlichkeit bei 55/65/80 dB 30/60/80%. Bei der letzten Sprachuntersuchung lag bezogen aufs Lebensalter ein um ca. 1 Jahr reduziertes Sprachverständnis bei schwer- bis schwerstgradigem Dysgrammatismus und multipler Dyslalie vor. Bei einem anderem 07/03 geborenem Jungen mit "common cavity" lag außer der Hörrestigkeit bds. eine allgemeine Entwicklungsverögerung mit V.a. syndromaler Erkrankung vor. Mit dem 11/05 rechts implantierte CI konnte bei der letzten Untersuchung 03/07 eine Aufblähkurve zwischen 55 und 60 dB erreicht werden, Deniz lautiert verstärkt, eine aktive Sprachproduktion ist jedoch nicht vorhanden. Seit 07/06 mussten die Kanäle 10-12 aufgrund zu hoher Impedanzen deaktiviert werden, so dass seitdem nur noch 9 aktive Kanäle vorliegen. Für 05/07 ist die kontralaterale CI-Versorgung geplant. Ein weiteres, 08/05 geborene Mädchen, hat zusätzlich zur Hörrestigkeit bds. ein ophthalmologisch gesichertes Duane-Syndrom und weist eine grobmotorische Entwicklungsverzögerung auf. Mit dem 11/06 implantierten CI fanden sich 03/07 unsichere Hörreaktionen bei 55-65 dB bei kurzer Aufmerksamkeitsspanne. Das Mädchen lautiert Silbenketten, eine Wortproduktion liegt noch nicht vor. Insgesamt fanden sich bei allen 3 hörrestigen Kindern mit "common cavity" pantonale Hörreaktionen mit dem CI/den CIs und bei dem 08/02 geborenen und 07/05 implantierten Kind auch ein schönes Sprachverständnis. Jedoch ist eine präoperative Beratung der Eltern bzgl. evtl. schlechterer Hörergebnisse bei dysplastischen Cochleae notwendig

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